Die Freiwillige Feuerwehr Brunn nutzte internationale Beziehungen für ihre eigene Ausbildung / Foto: FF Brunn

Die Feuerwehr Brunn an der Pitten (Gemeinde Bad Erlach) ist eine „Grenzgängerin“. Das verlangt alleine das Zuständigkeitsrayon im Grenzgebiet der zwei politischen Bezirke Wiener Neustadt und Neunkirchen. „Deswegen ist die Zusammenarbeit mit den umliegenden Feuerwehren ganz wichtig“, erklärt Kommandant Sebastian Woldron. Beziehungen pflegen die Florianis aber nicht nur in der Region, sondern tatsächlich auch über Staatsgrenzen hinweg. Möglich macht das unter anderem die Partnerschaft mit der Wehr im deutschen Brunn bei Windsbach. 

Zwei Brunn, ein Ziel

556 Kilometer liegt die deutsche Gemeinde von Brunn an der Pitten entfernt. Das hielt Woldron und seine Truppe aber nicht davon ab, sich auf den Weg zu den mittlerweile befreundeten Kameraden zu machen, um gemeinsam ihr Können unter Beweis zu stellen.

Ziel war die „Leistungsprüfung in Stufe 4“. Dabei sollte ein echter Einsatz unter möglichst realistischen Bedingungen simuliert werden. Die Abordnung aus der Buckligen Welt nahm die Prüfung zum Anlass, um mit den Kolleginnen und Kollegen aus dem deutschen Brunn einen Tag lang intensiv zu trainieren, sich auszutauschen und voneinander zu lernen. 

Durch die Unterstützung der Partnerwehr habe man nach dem Trainingstag eine souveräne Leistung bei der Prüfung ablegen können, schildert Kommandant Sebastian Woldron, der auch dem Kommandanten aus Deutschland, seinem Kollegen Harald Schön, danken möchte. Der Erfolg gibt den Florianis jedenfalls recht und, so Woldron: „Es war sicherlich nicht die letzte Zusammenarbeit von Brunn und Brunn.“