Fotos: Egerer (7); Grafik: Scherz-Kogelbauer GmbH

Diesmal stellen wir eine Wanderung mit mehreren Varianten vor. Ausgangspunkt ist entweder die Burg Seebenstein oder Gleißenfeld. Näher beschrieben wird allerdings die kurze Tour von Gleißenfeld aus, da diese einen alpinen Charakter und schöne Steige aufweist. Eine Tour für abenteuerlustige und trittsichere Wanderer.

Wir starten bei einem kleinen, schattigen Parkplatz in Gleißenfeld, der mithilfe von Google Maps durch die Eingabe der Türkensturzgasse leicht zu finden ist. Von hier kommt man auch zum Klettersteig, der aber zurzeit wegen brütender Wildvögel gesperrt ist. Wir starten über die Brücke und dann links den Müllersteig hinauf. Knackig bergauf, aber immer auf schönen Waldsteigen kommen wir auch an Höhlen vorbei. Bereits nach 45 Minuten erreichen wir die Ruine Türkensturz (Näheres dazu im geschichtlichen Teil). Nach einer ausgiebigen Rast auf gemütlichen Bankerln und Tischen sowie herrlichen Ausblicken wandern wir auf der anderen Seite einen ebenfalls steilen Steig wieder hinunter, bis wir auf eine Forststraße stoßen. Hier gibt es nun schon zwei Möglichkeiten: Wir queren diese und wandern weiter bergab, bis wir die Sollgrabenstraße erreichen. Dieser folgen wir bis zur Siedlung. Genau in der Mitte der Siedlung zweigt rechts ein Wiesenweg ab. Diesem folgen wir zunächst am Waldrand, anschließend entlang des Baches, bis wir wieder die Brücke und bald unser Fahrzeug erreichen.

Abenteuerfeeling

 Abenteuerlustige und trittsichere Wanderer biegen bei der Forststraße nach rechts ab und folgen dieser, bis sie in einen  Steig übergeht. Immer gut sichtbar, aber sehr schmal geht es zuerst bergab (Achtung: einmal teilt sich der Steig, wir halten uns links bergab), bevor wir am Hang entlang rund um den Berg zurückmarschieren. Da ein paar Stellen etwas schwieriger anmuten, weil ein bisschen felsig und manchmal einem „Rehsteig“ ähnlich, würden wir diesen dennoch schönen Steig nur trittsicheren Wanderern empfehlen. Erst ziemlich zum Schluss stoßen wir wieder auf einen normalen Steig, der uns links hinunter zum Bachweg und bald darauf zur Brücke führt.

Variante von der Burg Seebenstein

Zuerst wandern wir über den alten oder neuen Schlossweg zur Burg hinauf. Dort weisen uns gelbe Tafeln linker Hand den Weg Richtung Türkensturz. Dieser führt uns auf breiten Wegen durch lichten Wald bis zum Türkensturz. Beim Rückweg muss man ein Stück den gleichen Weg zurückgehen, bevor man wieder den linken Forstweg wählt. Somit ergibt sich ein schöner Rundweg, der auch für Familien eine Alternative darstellt.

Für unsere erste Variante muss man circa eineinhalb Stunden reine Gehzeit einplanen, wobei 314 Höhenmeter und nur 2,84 Kilometer zu bewältigen sind – ein netter Halbtagsausflug. Für die zweite Variante muss man zwei Stunden, 287 Höhenmeter und 5,75 Kilometer bewältigen, doch dafür ist der Weg nicht so steil.