Foto: Schmidt

Die Krippenfreunde der Passionsspielpfarre Kirchschlag haben sich für heuer eine besondere Art überlegt, die gebastelten Krippen dem interessierten Publikum „coronakonform“ zu präsentieren: mit einem Krippenpfad entlang der Schaufenster der Kirchschlager Betriebe.

Es ist eine Tradition, die auf das 13.Jahrhundert zurückgeht, ganz genau auf das Jahr 1223, in dem der heilige Franz von Assisi in einer Höhle bei Greccio eine Krippenfeier mit lebenden Tieren abhielt. 50 Jahre später gab es die erste Krippe in Rom und seit der Verbreitung durch die Jesuiten im 16. Jahrhundert ist die Krippe aus dem christlichen Weihnachtsfest nicht mehr wegzudenken. Das führt uns schließlich in die Gegenwart und zum Verein der „Krippenfreunde der Passionsspielpfarre Kirchschlag“ rund um Obfrau Christa Pürrer. Die Idee, dass Christus in jedes Haus kommt, wird in ihren Kursen gelebt. Neben klassisch alpenländischen und orientalischen Krippen werden hier auch sehr individuelle Geburtsstätten des Jesuskindes gebaut – von der Burgenländerkrippe über eine mexikanische bis hin zu einer chinesisch inspirierten Krippe in einer Laterne.

Die trotz Corona-Maßnahmen im Jahr 2021 gebauten Krippen sollten ursprünglich in der mittlerweile 15. Krippenausstellung in Kirchschlag gezeigt werden. Aufgrund der Corona-Entwicklungen fiel im Verein nun der Entschluss, die Ausstellung in Form eines Krippenpfades abzuwickeln und die Kunstwerke in den Schaufenstern der Kirchschlager Wirtschaftsbetriebe auszustellen. In diesem Rahmen will der Krippenbauverein auch die Gelegenheit nutzen, um für zwei Benefizprojekte zu sammeln. Einerseits wird, wie schon seit vielen Jahren, das Projekt der aus Kirchschlag stammenden Klosterschwester Sr. Heline in Papua-Neuguinea unterstützt, andererseits auch der Bau eines Waisenhauses in Ecuador. Den Auftakt für den Krippenpfad am 27. November bildet die Segnung der Krippen in der Pfarrkirche.

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