GR Roman Schmied (li.) und „Natur im Garten“-Obmann Chris­ti­an Räd­ler zei­gen, wor­auf es beim Pflan­zen­schnitt ankommt / Foto: Roman Schmied

Natur im Gar­ten: schnei­den, aber richtig

von | Feb 18, 2018 | Gemein­den

Sobald der Win­ter kurz nach­lässt, sind Gar­ten­be­sit­zer schon in Eile. Schnell wird die Gar­ten­sche­re gezückt und drauf­los geschnip­pelt. Denn wir wis­sen: Im Früh­jahr ist es höchs­te Zeit, die Pflan­zen zu schnei­den. „Rich­tig“, sagen die Exper­ten von „Natur im Gar­ten“, aber dabei kommt es auf das „Wie“ an.

Damit man weiß, wo man die Gar­ten­sche­re anset­zen muss, ver­an­stal­tet „Natur im Gar­ten“ im gan­zen Land Pflan­zen­schnitt­kur­se. Wie groß das The­ma ist, sieht man am Inter­es­se der Hob­by­gärt­ner. Die Gemein­de Bad Erlach ver­an­stal­tet im März gemein­sam mit dem Bau­ern­bund einen Pflan­zen­schnitt­kurs. Die 20 Plät­ze waren im Nu aus­ge­bucht. Der ver­ant­wort­li­che Gemein­de­rat Roman Schmied arbei­tet nun an einem mög­li­chen wei­te­ren Kurs. Bei Inter­es­se kann man sich bei ihm melden.

Die Teil­neh­mer ler­nen am Vor­mit­tag zunächst die wich­ti­ge Theo­rie, bevor am Nach­mit­tag dann Obst­bäu­me im öffent­li­chen Bereich als Ver­suchs­ob­jek­te die­nen. Wer schon jetzt wis­sen will, wor­auf es ankommt, für den haben die Exper­ten von „Natur im Gar­ten“ ein paar Tipps.

Rei­che Ern­te im Obstgarten

Wer zum rich­ti­gen Zeit­punkt sei­ne Obst­bäu­me schnei­det, der erfreut sich einer reich­hal­ti­gen Ern­te. Für den Win­ter­schnitt ist ein tro­cke­ner, frost­frei­er Tag opti­mal. Vor allem jun­ge Bäu­me müs­sen in den ers­ten Jah­ren regel­mä­ßig geschnit­ten wer­den, damit sie vie­le Früch­te tra­gen und nicht zu stark in die Höhe wach­sen. Je frü­her und stär­ker der Baum zurück­ge­schnit­ten wird, umso stär­ker wird der Baum auch wie­der wach­sen und aus­trei­ben. Wich­tig ist, aus­schließ­lich sau­be­res und schar­fes Schnitt­werk­zeug zu ver­wen­den, damit kei­ne Kei­me über­tra­gen werden.

Von Jän­ner bis März kön­nen Apfel und Bir­ne geschnit­ten wer­den. Zwetsch­ke, Krie­cherl und Mira­bel­le erhal­ten einen Form­schnitt und wer­den erst nach der Ern­te ausgelichtet.