Von links: Chris­ti­an Früh­wirth, Ste­fan Baur­eg­ger und Tho­mas Eitel in der Boe­ing 737 – 800 / Foto: Rehberger

Der Traum vom Flie­gen wird wahr

von | Jun 19, 2018 | Archiv, Regi­on

Alle drei haben eine Lei­den­schaft fürs Flie­gen, alle drei sind pas­sio­nier­te Bast­ler: Tho­mas Eitel, Chris­ti­an Früh­wirth und Ste­fan Baur­eg­ger haben sich gemein­sam einen Traum erfüllt. In Kirch­schlag haben sie einen Flug­si­mu­la­tor mit allem drum und dran gebaut. Inter­es­sier­te sind willkommen.

Wenn man aus dem Fens­ter schaut, blickt man auf den Tower in Schwe­chat. Man hört, wie die Trieb­wer­ke warm lau­fen, sieht die Land­schaft an einem vor­bei­zie­hen und hebt schließ­lich ab. Für vie­le ist der Traum vom Flie­gen uner­reich­bar. Sehr nahe dran kommt man ab sofort in Kirchschlag.

Für das The­ma Flie­gen haben sich Ste­fan Baur­eg­ger (der einen Flug­schein besitzt), Chris­ti­an Früh­wirth und Tho­mas Eitel eigent­lich schon immer inter­es­siert. In sei­ner Jugend spiel­te Eitel selbst mit dem Gedan­ken, Pilot zu wer­den. Es ging dann doch in eine ande­re beruf­li­che Rich­tung. Der Ton­tech­ni­ker mit eige­nem Stu­dio in Bad Schön­au begann sich schließ­lich vor sechs Jah­ren mit dem The­ma Flug­si­mu­la­tor aus­ein­an­der­zu­set­zen. Schließ­lich bau­te er einen Pro­to­ty­pen und mach­te ers­te „Flug­ver­su­che“.

Kom­plet­tes Cockpit

Im Lau­fe der Jah­re ist das Pro­jekt gewach­sen, und er fand zwei eben­so vom Fie­gen fas­zi­nier­te Mit­strei­ter. Teil für Teil wur­de ange­schafft, bis der Platz schließ­lich zu eng wur­de. Mit dem Plan, das detail­ge­treue Cock­pit auch ande­ren Inter­es­sier­ten zugäng­lich zu machen, wur­de schließ­lich ein pas­sen­der Platz gesucht – und in Kirch­schlag, genau neben einem Rei­se­bü­ro, gefun­den. In dem klei­nen Raum wur­den in den letz­ten Mona­ten die Tech­nik auf­ge­baut, unzäh­li­ge Knöp­fe, Lei­tun­gen und Details einer Boe­ing 737 – 800 ver­baut und ers­te „Test­flü­ge“ absolviert.

Vie­le Ele­men­te sind Ori­gi­nal­tei­le, vie­les wur­de selbst gebaut. Nun ist der Simu­la­tor voll ein­satz­be­reit und wur­de bereits von Pilo­ten getes­tet, die die­se Maschi­ne „in echt“ geflo­gen sind.

Tau­sen­de Stun­den haben die drei Flug­zeug-Enthu­si­as­ten in die Umset­zung gesteckt, rund 700 Lan­dun­gen haben sie absol­viert. Nun wol­len sie auch ande­ren die Mög­lich­keit geben, den Traum vom Flie­gen haut­nah zu erle­ben. „Es gibt in der gesam­ten Ost­re­gi­on nur sehr weni­ge zugäng­li­che Flug­si­mu­la­to­ren, und für die­se zahlt man pro Stun­de min­des­tens 130 Euro. Wir wol­len das nicht kom­mer­zi­ell anbie­ten, son­dern Men­schen die Mög­lich­keit geben, die­se ein­zig­ar­ti­ge Erfah­rung zu machen“, so Eitel.

Für ange­hen­de Pilo­ten oder Jugend­li­che, die sich für die­sen Aus­bil­dungs­weg ent­schei­den, sei der Simu­la­tor eine gute Gele­gen­heit, Flie­gen unter täu­schend ech­ten Bedin­gun­gen zu erle­ben. Die drei stel­len den Simu­la­tor gegen eine freie Spen­de zur Ver­fü­gung und neh­men sich auch ger­ne Zeit, um gemein­sam abzu­he­ben. Alle Infos und Kon­takt unter www.pinknoise.at/737

Der Blick aus dem Flug­zeug­fens­ter zeigt den Flug­ha­fen Schwe­chat mit dem Tower.  Das Cock­pit ist so rea­li­täts­nah, dass man schnell ver­gisst, wo man ist / Fotos: Tho­mas Eitel