Von links: Rebec­ca Ofner, Wer­ner Kalod, Moni­ka Jas­ansky, Hel­ga Zodl und GR Roman Schmied / Foto: Hruby

War­um wir Men­schen Bäu­me brauchen

von | Jun 19, 2018 | Archiv

Auf Ein­la­dung des Arbeits­krei­ses Kli­ma­bünd­nis Ther­men­ge­mein­den hielt Baum­ex­per­tin Hel­ga Zodl Ende Mai einen Vor­trag zum The­ma „Alter Baum – ein Uni­ver­sum?“ im Alten Spritzenhaus.

Es herrsch­te reges Inter­es­se an den inter­es­san­ten Aus­füh­run­gen der Baum­ex­per­tin. Die Vor­tra­gen­de gab zunächst einen kur­zen geschicht­li­chen Rück­blick zum Ver­hält­nis Bäu­me und Men­schen. Als Bei­spie­le wur­den Bäu­me in der Nähe von Kir­chen – meist Lin­den – oder Bäu­me auf Dorf­plät­zen genannt. Bäu­me bie­ten aber auch für vie­le Tie­re eine Heim­statt. Und sie reprä­sen­tie­ren einen beson­de­ren Wert: Sie ver­bes­sern nach­weis­lich die Luft­qua­li­tät, sie absor­bie­ren Was­ser, fil­tern Fein­staub, bin­den CO2, tra­gen durch Was­ser­ver­duns­tung zur Küh­lung bei, beschat­ten Gebäu­de und Wege sowie Straßen.

Umgang mit der „grü­nen Lunge“

Der Anlass für den Vor­trag in Bad Erlach war die Tat­sa­che, dass es in vie­len Gemein­den nicht gut um die Bäu­me steht. Oft wer­den alte Bäu­me leicht­fer­tig gefällt. Gro­ße Bau­vor­ha­ben wer­den ohne aus­rei­chen­de Bepflan­zungs­maß­nah­men umge­setzt, Park­plät­ze „zube­to­niert“. Pri­va­te Gär­ten wer­den „pfle­ge­leicht“ als baum­lo­se Rasen­wüs­ten ange­legt. Die Rech­nung für die­se unüber­leg­ten Maß­nah­men bekom­men wir alle Jahr für Jahr am eige­nen Leib zu spü­ren – lang­an­hal­ten­de Hit­ze­pe­ri­oden oder Über­schwem­mun­gen belas­ten die Men­schen zuneh­mend – der der­zei­ti­ge Hit­ze­re­kord­früh­ling lässt grüßen.