Von links: Bezirks­forst­in­spek­tor Hel­mut Wag­ner (Wie­ner Neu­stadt), Bezirks­forst­in­spek­tor Ste­fan Spin­ka (Neun­kir­chen) und Bau­ern­bund­prä­si­dent NR Georg Stras­ser bei der Besich­ti­gung der Schwarz­föh­ren / Foto: Preineder

Der Wald steht vor gro­ßen Herausforderungen

von | Sep 6, 2018 | Archiv

Dass es um die hei­mi­schen Wäl­der nicht zum Bes­ten steht, ist immer wie­der zu hören. Tro­cken­heit, Wind und Bor­ken­kä­fer machen den Bäu­men zu schaf­fen. Das ist auch der Grund, war­um sich Alt-Lan­des­rat Franz Bloch­ber­ger aus Krum­bach seit vie­len Jah­ren für ein Umden­ken ein­setzt und die Auf­fors­tung mit neu­en Sor­ten – vor allem der Dou­gla­sie – in der Buck­li­gen Welt propagiert.

Auf Initia­ti­ve von Bun­des­rat Mar­tin Prei­ne­der fand sich nun eine Dele­ga­ti­on rund um Bau­ern­bund­prä­si­dent Georg Stras­ser im Föh­ren­wald ein, um sich ein Bild von der Situa­ti­on der Schwarz­föh­ren zu machen. Seit 2016 gibt es dazu ein LEA­DER-Pro­jekt unter dem Titel „Schwarz­föh­ren-Kie­fern­triebster­ben“. Die Gene­ti­ker des Bun­des­for­schungs­in­sti­tut Wald haben schon vor einem Jahr ihre Unter­su­chun­gen abge­schlos­sen. Gemein­sam mit der Uni­ver­si­tät für Boden­kul­tur wur­de der Zustand der regio­na­len Schwarz­föh­ren­be­stän­de erho­ben und Stra­te­gien für die Zukunft der Schwarz­föh­re trotz des Pilz­be­falls, der das Triebster­ben gemein­sam mit dem extrem tro­cke­nen Som­mer ver­ur­sacht, entwickelt.

„Ziel ist es nun, jene Wald­ge­sell­schaf­ten zu för­dern, die es uns erlau­ben, den Bestand an Schwarz­föh­ren zu (er)halten. Nicht nur als Wirt­schafts­holz (frü­her in der Peche­rei), son­dern auch im Sin­ne des Erschei­nungs­bil­des der Regi­on“, so Prei­ne­der. Die end­gül­ti­gen Ergeb­nis­se wer­den im Herbst prä­sen­tiert. Das Inter­es­se ist jeden­falls groß. Neben den For­schungs­ein­rich­tun­gen und dem Land­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um hof­fen auch die Bezirks­förs­ter auf Lösungsvorschläge.