Von links: Ger­tru­de Hol­zer aus Krum­bach, Edith Tip­pel, Obfrau des Regio­na­len Bil­dungs­werks Buck­li­ge Welt, Rei­sen­bau­ers Toch­ter Mar­git Sau­er, die Preis­trä­ge­rin Anni Fassl, Ingrid Schwarz, Geschäfts­füh­re­rin von Süd­wind Nie­der­ös­ter­reich, Andrea Sti­ckel­ber­ger aus Krum­bach und Cor­ne­lia Reh­ber­ger, Chef­re­dak­teu­rin der „Botin aus der Buck­li­gen Welt“ / Foto: Bote

Leo­pol­di­ne Rei­­sen­­bau­er-Preis an Anni Fassl

von | Okt 11, 2018 | Archiv

Leo­pol­di­ne Rei­sen­bau­er war nicht nur als Obfrau des Bil­dungs- und Hei­mat­werks aktiv, son­dern vor allem auch in ihrer Hei­mat­ge­mein­de Krum­bach. Wenn wo eine hel­fen­de Hand gebraucht wur­de, war sie zur Stel­le. Die­ses Enga­ge­ment soll mit dem Rei­sen­bau­er-Preis gewür­digt wer­den. Daher passt die dies­jäh­ri­ge Preis­trä­ge­rin ganz beson­ders gut, denn Anni Fassl arbei­te­te mit „Pol­di“ jah­re­lang Sei­te an Sei­te für die gute Sache und ist auch heu­te noch immer zur Stel­le, wenn Hil­fe gebraucht wird.

Für den dies­jäh­ri­gen Leo­pol­di­ne Rei­sen­bau­er-Stif­tungs­preis von Süd­wind Nie­der­ös­ter­reich wur­de Anni Fassl aus Krum­bach aus­ge­wählt, die sich seit 25 Jah­ren in ihrer Gemein­de ehren­amt­lich in ver­schie­de­nen nach­hal­ti­gen und fai­ren Pro­jek­ten ein­bringt. „Beson­ders über­zeugt hat die Jury, dass Anni Fassl eine Weg­be­glei­te­rin und Unter­stüt­ze­rin von Leo­pol­di­ne Rei­sen­bau­er in ihrem Anlie­gen für die Fai­re Welt war“, so Ingrid Schwarz von Süd­wind Nie­der­ös­ter­reich. Schon vor vie­len Jah­ren haben Leo­pol­di­ne Rei­sen­bau­er und Anni Fassl gemein­sam an Pro­jek­ten für die Gesun­de Gemein­de gear­bei­tet, unzäh­li­ge Müll­sam­mel­ak­tio­nen in der Gemein­de initi­iert und Fair­trade-Aktio­nen umgesetzt.

Vor­bil­der

Leo­pol­di­ne Rei­sen­bau­er, die im Jän­ner 2017 uner­war­tet ver­stor­ben ist, war für die Gemein­de und die Regi­on für das The­ma regio­na­le und glo­ba­le Ver­ant­wor­tung eine Pio­nie­rin, die durch ihr uner­müd­li­ches Wir­ken vie­len Frau­en in der Regi­on Mut gemacht hat, sich auch für Nach­hal­tig­keit und Fair­ness zu enga­gie­ren. Bis heu­te ist ihr Wir­ken leben­dig, so hat bei­spiels­wei­se Anni Fassl bei den dies­jäh­ri­gen „Fai­ren Wochen“ ein „Fai­res Früh­stück“ ver­an­stal­tet, wo fai­re Pro­duk­te aus dem Welt­la­den und regio­na­le Pro­duk­te aus der Regi­on ver­kos­tet wer­den konn­ten. Auch eine Moden­schau in Koope­ra­ti­on mit dem Welt­la­den Kirch­schlag wur­de dabei geboten.

„Anni Fassl hat das Gemein­wohl im Blick­feld“, so Andrea Sti­ckel­ber­ger aus Krum­bach, die die Preis­trä­ge­rin nomi­niert und die Jury – bestehend aus vier Frau­en aus der Regi­on, näm­lich Mar­git Sau­er, die Toch­ter von Leo­pol­di­ne Rei­sen­bau­er, Cor­ne­lia Reh­ber­ger von der „Botin aus der Buck­li­gen Welt“, Edith Tip­pel vom Regio­na­len Bil­dungs­werk und Ingrid Schwarz von Süd­wind NÖ – über­zeugt hat.

Mar­git Sau­er kann sich an unzäh­li­ge Geschich­ten über ihre Mut­ter und Anni Fassl erin­nern, wo die bei­den gemein­sa­me Sache mach­ten. Unver­ges­sen in Krum­bach und in der Regi­on ist auch das Kaba­rett „Valen­ti­na“, wo Rei­sen­bau­er und Fassl gemein­sam ihr schau­spie­le­ri­sches Talent unter Beweis gestellt haben. Der Humor und die Freu­de am gemein­sa­men Thea­ter­spie­len, am poin­tier­ten Witz und der fei­nen Iro­nie trug ihre Handschrift.

Auch am Abend der Über­ga­be war zu spü­ren, wir sind noch immer trau­rig über den Ver­lust, aber dank­bar für alles, was geblie­ben ist. Und dafür, dass so vie­le enga­gier­te Frau­en das Andenken an „Pol­di“ weitertragen.

Ein Teil der Jury mit Gra­fi­ke­rin Tan­ja Peklar-Zar­ka (li.), die für das Design der Urkun­de und der Sie­ger­tro­phäe ver­ant­wort­lich ist / Foto: Rehberger