Komm­Pod-Grün­der Mar­tin Hel­ler (li.) in Tho­mas Etels Ton­stu­dio „pin­knoi­se“ in Kirch­schlag / Foto: Rehberger

Hör­bü­cher, Songs und span­nen­de Gespräche

von | Nov 26, 2018 | Archiv

Weil er davon über­zeugt ist, dass Zuhö­ren zwar eine span­nen­de Sache ist, dem heu­te aber viel zu wenig Beach­tung geschenkt wird, hat Mar­tin Hel­ler sei­nen Pod­cast „Komm­Pod“ gestar­tet. Auf­ge­zeich­net wird im höchst pro­fes­sio­nel­len Ton­stu­dio „pin­knoi­se“ in Kirch­schlag, wo Tho­mas Eitel schon so man­che span­nen­de Per­sön­lich­keit vor dem Mikro hatte.

Als ehe­ma­li­ger Obmann-Stell­ver­tre­ter von „Wir sind Kirch­schlag“, wo es um Stadt­ent­wick­lung geht, hat Mar­tin Hel­ler erkannt, dass das Pro­blem fast immer dar­in besteht, dass man sich gegen­sei­tig nicht zuhört. Er fand daher es sei wich­tig, eine Platt­form zu schaf­fen, wo Kom­mu­ni­ka­ti­on im Fokus steht. Nach eini­gen Ver­su­chen, Ver­tre­ter der Stadt und der Regi­on von sei­ner Idee zu über­zeu­gen, beschloss er schließ­lich, im Allein­gang etwas auf die Bei­ne zu stel­len. Durch ein ähn­li­ches For­mat ange­spro­chen, beschloss er, einen Pod­cast zu star­ten, bei dem er inter­es­san­te Men­schen aus der Regi­on zu Wort kom­men lässt. So hat­te er unter ande­rem schon den heu­te 105-jäh­ri­gen Alo­is Mayr­ho­fer sen. vor dem Mikro, Eis­bä­ren-For­sche­rin Clau­dia Grill, Hau­ben­koch Uwe Mach­reich, Pop­star Luke Andrews und die Ver­fas­se­rin die­ser Zeilen.

Um sei­nen Hörern dabei bes­te Klang­qua­li­tät zu lie­fern, sprach er Tho­mas Eitel an, ob er ihn unter­stüt­zen kön­ne. Die­ser betreibt seit Jahr­zehn­ten das Ton­stu­dio Pin­knoi­se in Kirch­schlag, vor weni­gen Jah­ren hat sich der Ton­tech­ni­ker ganz mit sei­ner Fir­ma selbst­stän­dig gemacht. Was für Mar­tin Hel­ler ein teu­res Hob­by ist, denn der­zeit sei es noch schwie­rig, für sein For­mat Wer­be­kun­den zu gewin­nen, ist für ande­re das täg­li­che Brot. Zahl­rei­che Bands haben sich hier schon die Klin­ke in die Hand gegeben.

Spre­chen und Singen

Vor allem Dank der leben­di­gen Band-Sze­ne im benach­bar­ten Mit­tel­bur­gen­land gibt es immer wie­der Anfra­gen für CD-Auf­nah­men. Auch aus Ungarn kom­men Musi­ker für ihre Auf­nah­men nach Kirch­schlag. Begon­nen hat aber alles mit der legen­dä­ren Band „Smo­ke Stack Light­ning“ die in den 90er in Kirch­schlag und der gesam­ten Regi­on auf jeder Büh­ne zuhau­se waren. Auch als Begleit­band von Hans Krankl waren sie im Einsatz.

Irgend­wann kam dann die Idee, als das Equip­ment leist­bar wur­de, selbst eine CD auf­zu­neh­men. Eitel war selbst Teil der Band und so hat er die Geburts­stun­de des Ton­stu­di­os damals beglei­tet. Heu­te ist neben den musi­ka­li­schen Auf­nah­men vor allem die Ver­to­nung von Büchern gefragt. Da, wo heu­te ins Mikro gespro­chen wird, war frü­her die Küche des Inter­nats. Mitt­ler­wei­le hat das Stu­dio zahl­rei­che Umbau­ten und Moder­ni­sie­run­gen hin­ter sich, vor allem im Hin­blick auf die Akku­s­tik und die tech­ni­sche Ausstattung.

Nun ent­wi­ckelt sich lang­sam eine wei­te­re Schie­ne. Neben CD‘s und Hör­bü­chern wer­den immer mehr Live-Auf­nah­men gemacht. „Das ist ein For­mat, das in Öster­reich noch in den Kin­der­schu­hen steckt. Ziel ist es aber, Ton und Bild live auf­zu­zeich­nen, sodass sich der Seher wie in einem Live-Kon­zert fühlt“, so Eitel.

Der Idee von Mar­tin Hel­lers Komm­Pod kann er viel abge­win­nen. Damit alles pro­fes­sio­nell abläuft, hat Hel­ler sogar einen Crash­kurs an der Spre­cher­aka­de­mie absol­viert. Nun ist er lau­fend auf der Suche nach span­nen­den Gesprächs­part­nern. Das Ergeb­nis sei­ner Suche ist auf www.kommpod.at zu hören.

Mar­tin Hel­ler mit Musi­ker Luke Andrews / Foto: KommPod