E-Bike-Netz wird ausgebaut / Foto: Wiener Alpen/Kremsl

Die Klima- und Energiemodellregion Bucklige Welt Wechselland – kurz KEM – hat beim Klimafonds für eine Weiterführung des Projekts bis 2021 angesucht. Die Genehmigung ist da, und nun sollen 13 Maßnahmen (siehe Bericht Bote 199) in der Region umgesetzt werden. Hier die wichtigsten.

Im Rahmen der KEM hat sich in den letzten Jahren sehr viel in der Region getan. Alle Initiativen zum Thema E-Mobilität gehören etwa in diesen Bereich. Von den Anfängen mit den E-Bikes bis zum E-Carsharing in den Gemeinden, das laufend erweitert wird – 11 Kommunen bieten diesen Service mittlerweile an, in den nächsten Jahren sollen drei weitere dazu kommen. 

Vieles, was in die Kategorie Klima- und Energiemodellregion gehört, spielt sich aber mehr hinter den Kulissen ab. Etwa wenn es um die Unterstützung der Gemeinden bei der Energiebuchhaltung geht oder um Hilfe bei der Antragsstellung für Förderungen im Bereich erneuerbare Energie. Diese und viele weitere Aktivitäten können durch die Verlängerung der Förderung durch den Klimafonds weitergeführt werden.

Es wird ab heuer aber auch einige Neuerungen geben. So sollen etwa die E-Bike-Routen, die bisher über 400 Kilometer durch die Bucklige Welt führen, um zusätzliche 36 Kilometer erweitert werden. „Mit der geplanten Route in Verbindung mit dem Euro-Velo 9, kommt die Gemeinde Warth mit einer eigenen Runde dazu. Weitere Gemeinden sind in Planung“, so KEM-Manager Rainer Leitner.

Nach dem KEM-Fotowettbewerb im letzten Jahr wird es heuer einen etwas anderen Bewerb geben. Gesucht sind sozusagen die Klima- und Umweltsünder unter den Gemeinden. Anhand der Daten aus der Energiebuchhaltung sollen jene Gemeinden, die dabei am schlechtesten abschneiden, eine kostenlose Beratung bekommen.

Es werde Licht

Aktuell arbeitet der KEM-Manager gemeinsam mit der Lichtkünstlerin Siegrun Appelt auch an einem Projekt, das nicht nur Energie- und Kosteneffizienz zum Ziel hat, sondern auch zu einer Verschönerung des Ortsbildes beitragen soll. Die insgesamt 14 Wehrkirchen zwischen Edlitz und Katzelsdorf, Zeugnisse einer bewegten Geschichte der Region, sollen in neuem Licht erstrahlen – im wahrsten Sinne des Wortes. Allerdings mit dem Umweltgedanken im Hintergrund.

„Zwei Kirchen werden bereits mittels LED-Beleuchtung in Szene gesetzt, bei den übrigen Wehrkirchen möchten wir ebenfalls den Energieverbrauch und das Erscheinungsbild optimieren“, so Leitner.