Die Füh­rungs­rie­ge (v. li.): Mit­glie­der­ko­or­di­na­tor Edu­ard Fischer, Chap­ter-Direk­to­rin Ursu­la Syri­nek und Schatz­meis­ter Franz Feld­we­bel / Foto: Rehberger

Das Chap­ter Titan BNI in Neun­kir­chen ist nicht nur eines der ers­ten, son­dern auch eines der größ­ten Unter­neh­mens­netz­wer­ke Öster­reichs. Kürz­lich fei­er­te man den 10. Geburts­tag und das 60. Mit­glied. Höchs­te Zeit, ein­mal hin­ter die Kulis­sen des Busi­ness-Früh­stücks zu schauen.

Jeder, der schon ein­mal ver­sucht hat, etwas zu ver­kau­fen, weiß, dass Mund­pro­pa­gan­da dafür eines der bes­ten Mit­tel ist. Und damit ist auch schon das Kon­zept hin­ter BNI erklärt. Die Phi­lo­so­phie lau­tet „Wer gibt, gewinnt!“, und wie das in der Pra­xis funk­tio­niert, kann man sich bei den all­wö­chent­li­chen Früh­stücks­tref­fen anschauen.

Don­ners­tag, 6.30 Uhr, Stein­feld­zen­trum Brei­ten­au: Kaum ist die Son­ne auf­ge­gan­gen, geht es auch schon ans Netz­wer­ken. Schon bevor Chap­ter-Direk­to­rin Ursu­la Syri­nek die Run­de eröff­net, wer­den rege Kon­tak­te geknüpft. Neben den 60 Mit­glie­dern, die das Chap­ter Titan zum größ­ten BNI-Netz­werk Öster­reichs machen, sind auch Gäs­te will­kom­men. Beim Früh­stücks­buf­fet wird geplau­dert und ordent­lich zuge­schla­gen, denn ist die Run­de erst ein­mal eröff­net, dann läuft das Tref­fen äußerst dis­zi­pli­niert ab. 40 Sekun­den hat jeder Teil­neh­mer Zeit, um sich oder sein Unter­neh­men zu prä­sen­tie­ren. Rede­zeit über­zie­hen geht nicht, nach einer kur­zen War­nung wird man sonst vom Publi­kum „über­klatscht“.

Bei unse­rem Lokal­au­gen­schein war das aller­dings nicht nötig, jeder hat sich an die vor­ge­ge­be­ne Zeit gehal­ten. Da hört man dann von neu­en Ange­bo­ten oder Pro­duk­ten oder beson­de­ren Kun­den­er­leb­nis­sen. Mal klingt es wie ein Radio­spot, mal ist etwas zum Lachen dabei, ein ande­res Mal erfährt man span­nen­de Neu­ig­kei­ten. „Wir sind kein Früh­stücks­kränz­chen und auch kein Stamm­tisch. Wir sind gekom­men, um Geschäf­te zu machen“, erklärt Zir­ben­tisch­ler Robert Kovacs, Mit­glied der ers­ten Stun­de. Es geht dar­um, sich bekannt zu machen, gegen­sei­tig Emp­feh­lun­gen abzu­ge­ben und um Mundpropaganda.

Wie das funk­tio­niert, lässt sich in Zah­len aus­drü­cken. Über 6,7 Mil­lio­nen Euro zusätz­li­chen Umsatz haben die Mit­glie­der allein in den letz­ten 12 Mona­ten lukriert. Das sind nicht irgend­wel­che Zah­len, son­dern das wird genau doku­men­tiert. Jede Emp­feh­lung, jeder Umsatz, der über BNI gemacht wird, wird von jedem Mit­glied in die eige­ne App ein­ge­tra­gen. Am Ende wird dann zusammengezählt. 

Teil­neh­men kann man auf Ein­la­dung eines Mit­glieds oder wenn man sich online beim Füh­rungs­team anmel­det. Aller­dings: Jede Berufs­spar­te darf nur ein Mal ver­tre­ten sein.