Im „Phil­ipp­gar­ten“ wäre anschlie­ßend an das Feu­er­wehr­haus genug Platz für ein Pri­mär­ver­sor­gungs­zen­trum, Bgm. Wil­li Fuchs beim Lokal­au­gen­schein / Foto: Egerer

Ärz­te­man­gel gene­rell, Land­arzt­pra­xen, die kei­ne Nach­fol­ger fin­den. Die­ses The­ma bewegt nicht nur die Poli­tik, son­dern auch die Bevöl­ke­rung. Da man sich in Kirch­berg in der glück­li­chen Lage befin­det, auf drei Plan­stel­len für Ärz­te zurück­grei­fen zu kön­nen, „bas­telt“ Bür­ger­meis­ter Wil­li­bald Fuchs mit sei­nem Gemein­de­rat an einer Lösung für die Schaf­fung eines Primärversorgungszentrums.

Seit einem Jahr arbei­tet Wil­li­bald Fuchs mit sei­nem Team uner­müd­lich dar­an, die Rah­men­be­din­gun­gen für ein Pri­mär­ver­sor­gungs­zen­trum in Kirch­berg zu schaf­fen. „Wir haben vie­le Gesprä­che mit den ver­schie­dens­ten Leu­ten geführt, haben ver­sucht, Hemm­schwel­len abzu­bau­en. Es ist kein ein­fa­ches Unter­fan­gen. Aber mitt­ler­wei­le sind wir auf einem guten Weg. Denn wenn es genug Ärz­te gibt, die in das Pro­jekt ein­stei­gen, ergibt sich alles ande­re von selbst“, ist sich der Orts­chef sicher. „Wir haben genug Grund­flä­che für einen Neu­bau, im ehe­ma­li­gen Hand­ler­haus könn­ten im Erd­ge­schoß eine Gas­tro­no­mie sowie diver­se Neben­räu­me für das Pri­mär­ver­sor­gungs­zen­trum entstehen.“ 

Vie­le Medizinstudenten

Eine wei­te­re Vor­aus­set­zung: ein ver­nünf­ti­ger Preis für die Räum­lich­kei­ten. „Alle Gemein­de­rä­te sind sich der Wich­tig­keit eines sol­chen Ver­sor­gungs­zen­trums bewusst. Daher ist man bereit, zu inves­tie­ren und vie­le Kos­ten abzu­de­cken“, sieht sich der Bür­ger­meis­ter in sei­nen Bemü­hun­gen bestätigt.

 „In Kirch­berg haben wir bezüg­lich Ärz­ten ein beacht­li­ches Poten­zi­al, immer­hin stu­die­ren 13 jun­ge Kirch­ber­ger Medi­zin, davon auch vie­le Damen“, freut sich Fuchs. „Denn wir brau­chen ein Ärz­te­team, das sich gut ergänzt.“ 

Für das gesam­te Tal wür­de so ein Pri­mär­ver­sor­gungs­zen­trum die drin­gend not­wen­di­ge Gesund­heits­ver­sor­gung sichern.

„Vie­le Gesund­heits­an­bie­ter wür­den ger­ne mit­ein­stei­gen. So haben zum Bei­spiel Phy­sio­the­ra­peu­ten, Psy­cho­lo­gen, aber auch Pfle­ge­an­bie­ter bereits ihr Inter­es­se bekun­det“, bestä­tigt Fuchs. „Außer­dem wür­de so ein Pri­mär­ver­sor­gungs­zen­trum per­fekt in unser Gemein­de­pro­fil pas­sen, das auf Bil­dung und Gesund­heit auf­ge­baut ist. Die Visi­on ist jeden­falls vor­han­den, es feh­len nur noch ein paar Schritte …“