Illus­tra­to­rin Vale­rie Sin­delar und Autor Mar­kus Stein­bich­ler im Rosen­gar­ten von Pit­ten, einem der Rei­se­zie­le von „Fri­do­lin Fux“ / Foto: Steinbichler

Eigent­lich ist Mar­kus Stein­bich­ler „Berufs­wie­ner“ und als Raum­pla­ner tätig. Sei­ne Lie­be zur Buck­li­gen Welt stellt der Edlit­zer aber immer wie­der aufs Neue unter Beweis. Unter ande­rem auch im Boten aus der Buck­li­gen Welt. Sein neu­es­ter Streich, gemein­sam mit Illus­tra­to­rin Vale­rie Sin­delar, ist ein bezau­bern­des Kin­der­buch, das an die schöns­ten Fle­cken unse­rer Umge­bung führt: „Die buck­li­ge Welt­rei­se des Fri­do­lin Fux“.

Beim Durch­blät­tern die­ser Aus­ga­be trifft man immer wie­der auf den Namen Mar­kus Stein­bich­ler. Seit eini­gen Jah­ren stellt er nicht nur jeweils eines sei­ner „Lieblingsplatz“-Fotos vor, son­dern steu­ert auch die tol­len Bil­der zur Serie „Lost Places“ bei. Auf­merk­sam wur­den wir auf den begeis­ter­ten Hob­by­fo­to­gra­fen über sei­ne Face­book-Sei­te „Buck­li­ge Welt­rei­sen“, die mitt­ler­wei­le über 2.600 Fans hat. 

„Sieh, das Gute liegt so nah!“ – die­ses Mot­to fasst die Phi­lo­so­phie sei­ner eige­nen „Buck­li­gen Welt­rei­sen“ tref­fend zusam­men. Anstel­le gro­ßer, auf­wän­di­ger Rei­sen und Aus­flü­ge soll­te man öfter die Schön­heit und Viel­falt direkt vor der Haus­tür nut­zen – und dabei Zeit, Geld und Res­sour­cen spa­ren. Die­se Bot­schaft woll­te Stein­bich­ler in Form einer unter­halt­sa­men Geschich­te auch an Kin­der wei­ter­ge­ben. Ein klei­ner schlau­er Fuchs war für die­se Über­le­gun­gen das per­fek­te Tier. 

Ers­te Gesprä­che über gemein­sa­mes Projekt

Illus­tra­to­rin Vale­rie Sin­delar traf Stein­bich­ler, weil sie beruf­lich bereits mit­ein­an­der zu tun hat­ten. Jedes Jahr, wenn sie für ein Fir­men­buch zusam­men­ar­bei­te­ten. Bei der all­jähr­li­chen gemein­sa­men Zug­fahrt wur­de über Hob­bys und Inter­es­sen gespro­chen. Auch über „Buck­li­ge Welt­rei­sen“. Sin­delar erzähl­te von ihrer Lei­den­schaft zur Illus­tra­ti­on. Den Rest des Jah­res folg­ten die bei­den ein­an­der nur auf sozia­len Medi­en, wo Sin­delar letz­ten Okto­ber ein Bild eines auf­ge­weck­ten Fuch­ses teil­te, der durch eine buck­li­ge Land­schaft fuhr. „Wird es nun end­lich was mit einem Kin­der­buch?“, kom­men­tier­te damals Stein­bich­ler das Bild begeis­tert. Und hat­te kurz dar­auf selbst die pas­sen­de Idee dazu. Die Geburts­stun­de von „Fri­do­lin Fux“.

Span­nen­de Orte und neue Freunde

Der Inhalt des Buches ist rasch erklärt: Gemein­sam mit Fri­do­lin Fux kön­nen sich jun­ge und jung geblie­be­ne Leser auf die Rei­se durch die viel­fäl­ti­ge Regi­on Buck­li­ge Welt und ihre Umge­bung machen. Dabei wer­den inter­es­san­te Orte ent­deckt, und der klei­ne Fuchs lernt vie­le neue Freun­de ken­nen. Im Ide­al­fall erkun­det man danach die Rei­se­zie­le von „Fri­do­lin Fux“ und lernt die Orte per­sön­lich ken­nen. Eine gro­ße Pan­ora­ma­kar­te im Buch lie­fert dazu Ori­en­tie­rung und die wich­tigs­ten Informationen.

Auch die Ver­lags­su­che war nicht all­zu schwie­rig: Nach­dem Mar­kus Stein­bich­ler schon seit zwei Jah­ren Bil­der und Bei­trä­ge an den „Boten“ lie­fert, war eine wei­te­re Zusam­men­ar­beit mit dem Ver­lags­haus Scherz-Kogel­bau­er das Nahe­lie­gends­te. Das Kon­zept zum ers­ten Kin­der­buch über die Buck­li­ge Welt und die Figur des „Fri­do­lin Fux“ konn­ten den Ver­lag aus der Regi­on gleich auf Anhieb über­zeu­gen, seit Anfang des Jah­res lie­fen die gemein­sa­men Arbei­ten am Buch auf Hoch­tou­ren. Die Zusam­men­ar­beit zwi­schen Autor und Illus­tra­to­rin gestal­te­te sich dabei sehr unkom­pli­ziert, ein paar Tele­fo­na­te und E‑Mails zum Skiz­zen- und Ideen­aus­tausch genüg­ten. Mar­kus Stein­bich­lers Kin­der Han­nah und Paul lie­fer­ten beim Fein­schliff der Geschich­te wich­ti­ges Feed­back zur Geschich­te und zu ihrer Dar­stel­lung als Exper­ten im Bereich Kinderbuch.

Cover_FridolinFux

Wei­te­re Reiseziele

Für Vale­rie Sin­delar war die Zusam­men­ar­beit eine gute Mög­lich­keit, ihr ers­tes eige­nes Kin­der­buch zu gestal­ten. Die mitt­ler­wei­le frei­be­ruf­li­che Illus­tra­to­rin hat far­ben­fro­he, lie­be­vol­le und stim­mi­ge Bil­der rund um den Fuchs, sei­nen gemüt­li­chen Fuchs­bau und sei­ne kurz­wei­li­ge Rei­se zu ins­ge­samt zehn Aus­flugs­zie­len gestaltet. 

Und die bei­den sind auf den Geschmack gekom­men: An Ideen und wei­te­ren Rei­se­zie­len für eine mög­li­che Fort­set­zung der „buck­li­gen Welt­rei­se des Fri­do­lin Fux“ man­gelt es nicht.