Mar­kus Konopi­ski aus Aspang in der Salz­wüs­te Salar de Uyu­ni in Boli­vi­en / Fotos (4): Konopiski

Rie­sen­ech­sen auf den Gala­pa­gos­in­seln beob­ach­ten, Alpa­kas in den Anden oder Piran­has fischen im Dschun­gel. Die­se und noch vie­le ande­re Aben­teu­er erleb­te Mar­kus Konopi­ski aus Aspang. Er ver­brach­te zehn Mona­te in Südamerika.

Ursprüng­lich soll­te die Rei­se nur ein hal­bes Jahr dau­ern, doch: „Eini­ge der Län­der, die ich besucht habe, wie zum Bei­spiel Peru oder Boli­vi­en, waren sehr güns­tig. Außer­dem habe ich zwi­schen­durch für Kost und Logis gear­bei­tet. Dafür sind es dann schluss­end­lich zehn Mona­te gewor­den“, erzählt der Abenteurer.

Aus­lands­se­mes­ter in Valen­cia

Die Spra­che erlern­te er wäh­rend sei­nes Stu­di­ums in Spa­ni­en. Mit ein Grund für sein Rei­se­ziel Südamerika. 

„Begon­nen habe ich mei­ne Rei­se in Argen­ti­ni­en im soge­nann­ten Feu­er­land“, so der Natur­lieb­ha­ber. „Als Ruck­sack­tou­rist mit einem Mini­zelt, in dem er teil­wei­se näch­tig­te, erfüll­te er sich mit die­sem Aben­teu­er einen lang ersehn­ten Traum. Vom Fin del Mun­do bis zum Äqua­tor führ­te sein Trip, bei dem er auch sehr vie­le Kilo­me­ter zu Fuß zurück­leg­te. Er durch­quer­te dabei sechs Län­der: Argen­ti­ni­en, Chi­le, Peru, Boli­vi­en, Ecua­dor (hier auch die Gala­pa­gos­in­seln) und Kolum­bi­en. „Auf den Galapagos­inseln habe ich ein Monat für Kost und Logis in einem Hotel gear­bei­tet, so konn­te ich mir die­sen Extra-Aus­flug leis­ten“, ist Konopi­ski noch immer begeis­tert. „Ich hat­te ein Zim­mer mit Blick auf das Meer, was gibt es Schöneres?“

Fas­zi­niert haben ihn die vie­len Natio­nal­parks und die ver­schie­de­nen Wüsten. 

Natur­schön­hei­ten

„Im Tor­res des Pai­ne habe ich mich mit einer Freun­din getrof­fen, die vom Nor­den kam. Hier sind wir acht Tage durch den Natio­nal­park gewan­dert.“ Doch auch die Anden, die Ata­ca­ma Wüs­te, Machu Pic­chu, die Salz­wüs­te Salar de Uyu­ni oder die Dschun­gel­tour auf einem Neben­arm des Ama­zo­nas fas­zi­nier­ten Mar­kus sehr. „In der Ata­ca­ma-Wüs­te bin ich mit einem aus­ge­borg­ten Fahr­rad auf Sand­pis­ten durch die Wüs­te gefah­ren. Ein ech­tes High­light, wenn man die Tem­pe­ra­tur­un­ter­schie­de von 40 Grad bei Tag und Nacht bedenkt.“ 

Von Lima fuhr er 24 Stun­den in einem Bus bis ans Ende der Stra­ße. Von hier ging es mit einem 17-jäh­ri­gen ein­hei­mi­schen Gui­de auf einem Sei­ten­arm des Ama­zo­nas in drei Tagen nach Iqui­tos, einer nach außen hin iso­lier­ten Stadt. „Hier kann man nur hin­flie­gen oder mit dem Boot fah­ren.“ Bei die­sem Aus­flug fisch­te er Piran­has, beob­ach­te­te Affen und schlief in Stel­zen­hüt­ten. „Süd­ame­ri­ka ist ein sehr viel­sei­ti­ger Kon­ti­nent und poli­tisch rela­tiv sicher. Ich hat­te daher kei­ne Pro­ble­me mit Kri­mi­na­li­tät“, freut sich der Globetrotter.

Mini­ma­lis­mus

„Wenn man als Back­pa­cker unter­wegs ist und sein Gepäck mit­schlep­pen muss, merkt man erst, dass man im Grun­de nicht viel braucht“, sin­niert Konopi­ski. Jeden­falls hat ihn das Rei­se­fie­ber gepackt. „Wenn man solan­ge unter­wegs ist, fällt es einem schwer, sich wie­der in den All­tag zu inte­grie­ren. Ich bin mir daher ziem­lich sicher, dass die­se Rei­se nicht mei­ne letz­te gewe­sen sein wird.“