„Malu“ Göschl mit Rosen­züch­ter Tho­mas Proll und der Kor­des Rose, die am 22. Juni im Rah­men des Rosen­gar­ten­fes­tes getauft wird. Erich und Malu Göschl besuch­ten den Züch­ter in Deutsch­land (unten) / Fotos (2): Göschl

Die Gemein­de Pit­ten fei­ert das 1.150-jährige Bestands­ju­bi­lä­um mit zahl­rei­chen Ver­an­stal­tun­gen. Im Rah­men die­ses Ver­an­stal­tungs­rei­gens wird beim dies­jäh­ri­gen Rosen­gar­ten­fest eine Kor­des Rose aus der Tau­fe geho­ben. Der Name der Rose: „Peret­kun­da ad putin­nu“. Die­ser erin­nert an die ers­te schrift­li­che Erwäh­nung des Orts­na­mens Pitten.

Die „Köni­gin der Blu­men“ spielt im Leben der aus­ge­bil­de­ten Gärt­ne­rin Marie-Lui­se Göschl, bes­ser bekannt unter „Malu“ schon seit Lan­gem eine gro­ße Rolle. 

Hel­mut Fia­la, ein Bekann­ter, hat­te damals den Wunsch, einen Rosen­gar­ten in der Gemein­de anzu­le­gen. „Ich griff die Idee auf und brach­te sie gemein­sam mit mei­ner Fami­lie zu Papier“, erin­nert sich Malu an die Anfän­ge. Die Gemein­de und die Pfar­re wur­den invol­viert, schließ­lich kam es zur Ver­eins­grün­dung. Seit­dem gibt es den Rosen­gar­ten vor dem Pfarr­hof in Pit­ten, der mitt­ler­wei­le Besu­cher aus dem In- und Aus­land anlockt. Bio­lo­gisch gepflegt wird er von sechs Frau­en und vier Her­ren, allen vor­an Ober­gärt­ner Wer­ner Schimek. 2.600 Rosen­stö­cke mit 100 ver­schie­de­nen Sor­ten wur­den mitt­ler­wei­le gepflanzt und 1.000 Meter Band­ei­sen gesetzt. 

Tou­ris­mus profitiert

Im Lau­fe der Jah­re wur­de der Rosen­gar­ten immer popu­lä­rer. „Der Tou­ris­mus und somit die Wirt­schaft in der Gemein­de flo­rie­ren“, freut sich Göschl, die ein Jahr in Oslo in einer Rosen­gärt­ne­rei Erfah­rung sam­meln konn­te. „Der Rosen­gar­ten ist ein schö­nes Hob­by, aber auch sehr arbeitsintensiv.“

Heu­er fin­det bereits das elf­te Rosen­gar­ten­fest statt. „Da heu­er ja ein Jubi­lä­um der Gemein­de ansteht, haben wir uns natür­lich für das Fest am 22. Juni auch etwas Beson­de­res aus­ge­dacht“, ver­rät die Dame mit dem grü­nen Dau­men. „Wir wer­den eine „Kor­des Rose“ vom Züch­ter Tho­mas Proll auf den Namen „Peret­kun­da ad putin­nu“ tau­fen. Das ist der Name der Enke­lin des Gra­fen Rapot, die ihren geerb­ten Besitz an das Stift Frei­sing in Bay­ern schenk­te, bevor sie ins Klos­ter ging. Sie ließ sich die Schen­kung bestä­ti­gen, und hier wur­de der Name „Pit­ten“ erst­mals urkund­lich erwähnt“, erzählt der Orts­his­to­ri­ker und Ehe­mann Erich Göschl.

Man darf sich also neben einem Erleb­nis für die Sin­ne auch auf einen abwechs­lungs­rei­chen Fest­tag inklu­si­ve Rosen­ver­kauf und bun­tem Rah­men­pro­gramm freuen.

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Fotos (2): Göschl