Fotos: Schmidt, Rehberger

Der Extremsportler Rainer Predl stellte sich der Herausforderung, einen Marathon auf der Aussichtsplattform des Lichtenegger Windrads zu absolvieren. Mit Erfolg. Nach 4 Stunden, 21 Minuten und 37 Sekunden durfte er sich als neuer Rekordhalter bezeichnen. Die ungewöhnliche Aktion kommt auch einem karitativen Zweck zugute.

Windig, kalt und zeitweise regnerisch präsentierte sich das Wetter in Lichtenegg Ende Mai. Doch davon ließ sich Rekordhalter Rainer Predl aus dem Bezirk Gänserndorf nicht abhalten. Sein Ziel war es, einen Marathon zu laufen – und zwar auf der gläsernen Aussichtsplattform in 68 Meter Höhe. Mit einem Durchmesser von nur etwas mehr als 13 Meter bot die Rennstrecke in luftiger Höhe nicht viel Platz. Daher wechselte Predl alle paar Runden die Richtung, um nicht schwindelig zu werden. Insgesamt 3.125 Runden absolvierte der Extremsportler, der unter anderem auch schon einen Saharamarathon bestritten hat, den Weltrekord im Laufband-Laufen hält (149,5 km in 12 Stunden) sowie Österreich-Rekordhalter im 6-Stunden-Straßenlauf (85,517 km) ist. 

Charity-Lauf

Und warum tut sich der 29-Jährige das alles an? Nicht nur, um sich immer wieder sportlichen Herausforderungen zu stellen, sondern auch für die gute Sache. Den Zieleinlauf der insgesamt 42,195 Kilometer absolvierte Predl nämlich am Fuße des Windrads, wo er laufend Kunst produzierte. Er lief über ein Farbenbett und anschließend über Papierbahnen in Form des Unendlichkeitszeichens (eine liegende Acht), das die unendliche, erneuerbare Energie symbolisieren soll. Die bunten Schuhe sowie die Kunstwerke werden im Rahmen einer Wind-Gala im Oktober auf Schloss Krumbach versteigert, die Erlöse gehen an das Kinderhospiz Sterntalerhof sowie die Waldschule Wiener Neustadt.

Windrad-Marathon-Weltrekord (C) Victoria Schmidt
Fotos: Schmidt, Rehberger