Fotos: grau­zo­ne

In Kirch­schlag hat kürz­lich ein neu­es Geschäft eröff­net, das wohl bis jetzt ein­zig­ar­tig in der Buck­li­gen Welt ist: näm­lich „Grau­zo­ne“. Inha­ber Andre­as Häus­ler bezeich­net es als CBD Art Lounge. Was das bedeu­tet? CBD ist die Abkür­zung für Can­na­bi­di­ol, wird aus der weib­li­chen Hanf­pflan­ze gewon­nen und ist nicht psy­cho­ak­tiv – also völ­lig legal. In sei­nem Shop bie­tet er ver­schie­dens­te Pro­duk­te aus dem Hanf an, etwa Sei­fen, Brot­auf­strich oder Öle für den Salat. Der Medi­en­ge­stal­ter und Foto­graf aus Wien ist durch sei­ne Freun­din, eine Kirch­schla­ge­rin, in die Stadt gekom­men, und mitt­ler­wei­le leben sie hier mit ihrer Tochter. 

„Es ist aber rela­tiv schwer, in der Gegend einen pas­sen­den Job zu fin­den. So bin ich auf die Idee mit der ‚Grau­zo­ne‘ gekom­men“, so Häus­ler. In den letz­ten neun Mona­ten hat er das Geschäfts­lo­kal in der Pas­si­ons­spiel­stra­ße her­ge­rich­tet. Er ist über­zeugt, dass das Natur­pro­dukt Hanf immer mehr nach­ge­fragt wird. „Euro­pa hat eine lan­ge Hanf­kul­tur. Von der Papier­er­zeu­gung bis zu Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln. Infor­miert man sich aber zum The­ma, dann liest man schnell von einem Grau­be­reich – daher auch der Name mei­nes Geschäfts“, so der Neounternehmer.

Neben dem klei­nen Shop hat er auch eine Lounge in Eigen­re­gie gebaut, die er als ent­spannte Alter­na­ti­ve zum klas­si­schen Fort­ge­hen sieht. Aller­dings: Alko­hol gibt es hier kei­nen, weil er strik­ter Geg­ner ist. Dafür befin­det sich ein Ver­damp­fer auf dem Tisch, in dem etwa fri­sche Arom­ab­lü­ten ver­dampft wer­den kön­nen. Ganz legal, denn die gesetz­li­che Rege­lung ist klar: Alles unter 0,3 Pro­zent THC-Gehalt (der psy­cho­ak­ti­ve Teil der Hanf­pflan­ze) ist erlaubt. Es gibt außer­dem eine Koope­ra­ti­on mit dem „Kraut­werk“ in Ober­pul­len­dorf, wo er sei­ne Pro­duk­te bezieht. 

Im Ein­gangs­be­reich gibt es außer­dem einen klei­nen Aus­stel­lungs­be­reich, wo Häus­ler sei­ne Fotos präsentiert.

Foto: grau­zo­ne