Chris­toph Ungers­böck mit sei­nen Eltern und den hand­zah­men Haus­tie­ren in Aspang­berg-St. Peter, wo der Juni­or auf dem Gelän­de des ehe­ma­li­gen Gast­hau­ses Reit­ho­fer eine Käse­rei samt Ab-Hof-Ver­kauf errich­tet. In wei­te­rer Fol­ge soll das Wirts­haus als Jau­sen­sta­ti­on wie­der­be­lebt werden.

Für Tie­re hat sich der Land­wirts­sohn Chris­toph Ungers­böck aus Wit­zels­berg schon immer inter­es­siert. Eigent­lich erlern­te er den Beruf des Elek­tri­kers, doch als er 2016 in sei­nem ein­mo­na­ti­gen Prak­ti­kum in Tirol in das Hand­werk des Käse­ma­chens hin­ein­schnup­pern durf­te, kam er auf den Geschmack.

2017 ging er für 16 Mona­te nach Kärn­ten, um sich die Grund­kennt­nis­se in der Käse­rei anzu­eig­nen. „Schließ­lich reif­te schön lang­sam die Idee, selbst etwas auf­zu­bau­en“, erin­nert sich der Jung­un­ter­neh­mer. Die land­wirt­schaft­li­che Fach­ar­bei­ter­aus­bil­dung absol­vier­te er 2018/19.
Auf dem Grund­stück sei­nes Groß­on­kels in Aspang­berg-St. Peter, wo sich auch das ehe­ma­li­ge Gast­haus Reit­ho­fer befin­det, beschloss er, eine Käse­rei samt Hof­la­den und Jau­sen­sta­ti­on mit regio­na­len Pro­duk­ten aus der eige­nen Land­wirt­schaft auf­zu­bau­en. Kuh- und Zie­gen­milch­schnitt­kä­se, Berg­kä­se, Sau­er­rahm­but­ter und Brö­sel­top­fen stellt der Käse­ma­cher selbst her. Aber auch Aro­nia­saft, Hüh­ner­ei­er, Gän­se, Rind­fleisch, Erd­äp­fel und Knob­lauch­salz aus der hei­mi­schen Land­wirt­schaft kann man im Hof­la­den erwer­ben.
„Ab dem kom­men­den Früh­jahr möch­te ich auch Schwei­ne hal­ten“, so der krea­ti­ve Jung­un­ter­neh­mer. Sel­te­ne Tier­ras­sen und vor allem gesun­de und art­ge­rech­te Tier­hal­tung sind dem Quer­ein­stei­ger wich­tig. „Für mich zählt nicht die Quan­ti­tät, son­dern die Qua­li­tät mei­ner Pro­duk­te“, stellt Ungers­böck klar.
Zur­zeit absol­viert er die Kon­zes­si­ons­prü­fung, im Dezem­ber öff­net er sei­nen Hof­la­den. „Die Jau­sen­sta­ti­on möch­te ich dann im März eröff­nen“, so der ehr­gei­zi­ge Tierfreund.