Foto: Faustenhammer

Erna und Lorenz Köck gründeten 1952 den Familienbetrieb als Gasthaus und Greißlerei in Oppenberg. 1961 kamen sie nach Kirchberg und eröffneten das Kaufhaus. Schließlich trat Sohn Heinz mit seiner Frau Elisabeth in ihre Fußstapfen. Nun hat sich Martin Köck dazu entschlossen, den Familienbetrieb und Nahversorger auch in Zukunft in dritter Generation weiter zu führen.

„Ausschlaggebend für mein Engagement für das Kaufhaus Köck war die Entscheidung, mit meiner Familie nach Kirchberg zu ziehen“, so Martin Köck. „Ins Kaufhaus gehst du jeden Tag – das soll ein Ort sein, den du gerne besuchst. Wenn ich die Chance habe, diesen Ort mitzugestalten, dann will ich das tun.“

Stehenbleiben ist immer Rückschritt

Was er verändern möchte? „Nichts und alles. Bei uns bekommst du frisches Rindfleisch aus dem Feistritztal, mein Vater fährt noch regelmäßig zu regionalen Bauern oder auf den Markt, um frisches Obst und Gemüse zu besorgen. Unser Trachtensortiment geht von günstigen Einstiegspreislagen bis zu Mode von Lena Hoschek.“ Er baut dabei auf ein routiniertes Team aus gelernten Fachkräften, gerne bildet er auch neue Lehrlinge aus.
„Veränderung ist im Handel täglich nötig, das Sortiment ändert sich dauernd. Dazu steht eine bauliche Veränderung an, der jetzige Rahmen passt nicht zu den hochwertigen Produkten“, ist sich Köck sicher. Einen fixen Termin gibt es für den Umbau allerdings noch nicht.
Der Unternehmer, der nebenbei noch eine Beraterfirma führt, legt sich selbst die Messlatte hoch. „Wir müssen uns jeden Tag fragen: Mag ich dort gerne einkaufen gehen? Das müssen wir mit einem freudigen ,Ja‘ beantworten können, dann sind wir auf dem richtigen Weg“, stellt Martin Köck klar.

Bereit zum Anpacken

Auch persönlich fühlt er sich nie fertig ausgebildet. Dabei hat er bereits die Wirtschaftsuniversität abgeschlossen und danach Organisationsentwicklung gelernt.Formal hat er die Firma noch nicht übernommen, aber: „Ich bin bereit zum Anpacken.“