Foto: May­er­ho­fer

Schon früh zog es Klaus May­er­ho­fer aus Aspang in die wei­te Welt hin­aus. Mit 20 bereis­te er die Kari­bik, mitt­ler­wei­le hat er sei­nen Fuß­ab­druck auf allen Kon­ti­nen­ten die­ser Erde hin­ter­las­sen. Trek­king-Tou­ren mit Zelt und Ruck­sack inmit­ten unbe­rühr­ter Natur haben es ihm ange­tan. In den letz­ten Jah­ren for­ciert er das alpi­ne Bergsteigen.

13 Tage auf sich allein gestellt und den Ele­men­ten der Natur aus­ge­setzt. 22 Kilo am Buckel, Zelt, Schlaf­sack, Reser­ve- und Regen­ge­wand, Ver­pfle­gung. So mar­schier­te Klaus May­er­ho­fer mit einem Kame­ra­den durch Tas­ma­ni­en. „Am zwölf­ten Tag haben wir zwei Schwei­zer getrof­fen, die gin­gen die ande­re Rich­tung“, kann May­er­ho­fer heu­te dar­über schmunzeln.

In sei­nem bür­ger­li­chen Leben arbei­tet May­er­ho­fer als Tech­ni­ker in einem Büro. „Da spa­re ich mir oft den Urlaub zusam­men für die nächs­te gro­ße Tour.“ So mar­schier­te er in Grön­land im Som­mer vom Inland­eis zur Küs­te, in Nord­afri­ka bestieg er in Beglei­tung eines Berg­füh­rers den 4.176 Meter hohen „Jebel Toubkal“ mit Steig­ei­sen und Seil. Aber auch die Ber­ge Nepals oder Argen­ti­ni­ens haben es ihm ange­tan. „Süd­ame­ri­ka ist mein abso­lu­ter Lieb­lings­kon­ti­nent, weil es noch so viel unbe­rühr­te Natur gibt“, schwärmt May­er­ho­fer. Doch in Argen­ti­ni­en muss­te er wegen des Schlecht­wet­ters ( – 30 °C und 120 km/​h Wind­ge­schwin­dig­keit) den Auf­stieg auf den 6.972 Meter hohen Acon­ca­gua, den höchs­ten Berg Süd­ame­ri­kas, auf 6.000 Meter abbrechen.

Unbe­rühr­te Natur

„Ich lie­be die Her­aus­for­de­rung, die Ein­sam­keit inmit­ten unbe­rühr­ter Natur und die Kom­bi­na­ti­on von sport­li­cher Betä­ti­gung und Aben­teu­er“, so der Globetrotter. 

In Mada­gas­kar nahm er an einer Trek­king-Tour durch einen Natio­nal­park teil. „Als wir in ein Dorf kamen, haben sich die Kin­der vor uns gefürch­tet, wir waren seit 25 Jah­ren die ers­ten Wei­ßen dort.“ Aber auch mit Moschus­och­sen, Ren­tie­ren, Schwarz­bä­ren und Blut­egeln hat der Aben­teu­rer schon Bekannt­schaft gemacht. Oft­mals gibt es nur gefrier­ge­trock­ne­te Nah­rung wäh­rend sei­ner Tou­ren, aber: „Zum Glück habe ich ein gutes Immun­sys­tem“, lacht Mayerhofer. 
Schlech­te Erfah­run­gen hat er noch nie gemacht. „Mei­ne Doku­men­te habe ich immer mit und das Geld auf­ge­teilt. Aber ich glau­be, so wie man in den Wald hin­ein­ruft, so kommt es retour.“ 

Im Som­mer ver­tief­te er sein Alpin­wis­sen in der Schweiz. Seil­tech­ni­ken, Pickel sowie Steig­ei­sen stan­den auf dem Kurs­pro­gramm. So ganz neben­bei bestieg er hier jeden Tag einen Viertausender.