In den Kasematten, von links: Gabriele Bröthaler und Franz Gausterer (beide NÖ.Regional.GmbH), Bgm. Ernestine Sochurek (Obfrau „Gemeinsame Region Schneebergland“), Bgm. Klaus Schneeberger, Bgm. Irene Gölles (Obfrau „Weltkulturerberegion Semmering-Rax“), Bgm. Christoph Kainz (Obmann ARGE „Wiener Neustädter Kanal“) und Friedrich Trimmel (Obmann „Leader-Region Bucklige Welt-Wechselland“) / Foto: Stadt Wiener Neustadt/Dopler

Über 320.000 Besucher kamen nach Wiener Neustadt und in die Region, um sich die Projekte rund um die Landesausstellung 2019, „Welt in Bewegung“, anzusehen. Diese Aufmerksamkeit soll nun für eine weitere Zusammenarbeit genutzt werden.

„Als ich zum Bürgermeister Wiener Neustadts gewählt wurde, war ‚Stadt und Land mitanand‘ eines meiner Credos. Ich wollte einfach, dass die Stadt und die Region näher zusammenrücken und sich als Einheit präsentieren. Dies ist uns seither schon in verschiedenen Teilbereichen ganz gut gelungen. Die NÖ Landesausstellung markierte dann einen Höhepunkt in diesen Bestrebungen. Diesen Schwung wollen wir nun mitnehmen“, so Bürgermeister Klaus Schneeberger.

Verkehr und Regionalität

Alle Fäden laufen bei Gabriele Bröthaler von der NÖ.Regional.GmbH zusammen. „Wir stehen ganz am Anfang der Zusammenarbeit, dabei haben sich schon zwei große Themen herauskristallisiert, zum einen der Verkehr, zum anderen die Regionalität“, so Bröthaler. 

Beim Thema Verkehr gehe es um eine Verbesserung der Anbindungen und Angebote im öffentlichen Verkehr, aber auch um Rad- oder Wanderwege. Gemeinsam soll die Infrastruktur geschaffen werden. Vieles gäbe es schon, aber: „einige Lücken gilt es noch zu schließen“.

Beim Thema Regionalität geht es um eine gemeinsame Vermarktung regionaler Produkte, einerseits jene aus den Regionen in der Stadt, aber auch umgekehrt. „In erster Linie geht es darum, sich zu vernetzen und sich gegenseitig zu motivieren“, so Bröthaler.

Für Regionsobmann Fritz Trimmel ist es eine gute Gelegenheit, sich auch mit den anderen Regionen besser zu vernetzen, aber auch für einen kulturellen Austausch. „Wir haben etwa mit dem Passionsspielhaus oder dem neuen Sconarium tolle Veranstaltungsorte und bekommen so vielleicht das eine oder andere kulturelle Event aus Wiener Neustadt zusätzlich in die Bucklige Welt.“ Darüber hinaus soll ein besseres touristisches Angebot geschaffen werden. „Jeder schaut natürlich, dass er die Gäste in die eigene Region bekommt. Ich bin aber überzeugt, wenn wir gemeinsame Angebote schaffen, profitieren alle davon“, so Trimmel.