Foto: Ege­rer

Begon­nen hat­te alles im Jahr 1995 mit ein paar klei­nen Vögeln. Doch bei diver­sen Aus­stel­lun­gen ent­deck­te Gott­fried H. (aus Sicher­heits­grün­den möch­te er sei­nen vol­len Namen nicht nen­nen) aus dem Feis­tritz­tal sei­ne Lie­be zu den Aras. Heu­te nennt er 30 Vögel sein Eigen, Nach­wuchs gab es aber erst einmal.

Betritt ein Frem­der, in die­sem Fall eine Redak­teu­rin des Boten aus der Buck­li­gen Welt, das Vogel­haus, schla­gen die Aras mit ohren­be­täu­ben­dem Gekräch­ze Alarm. Sie mer­ken sofort, dass ihr Besit­zer heu­te nicht allei­ne gekom­men ist.

Alle Volie­ren hat der Arafreund selbst gebaut, genau nach Vor­schrift. Denn sol­che Exo­ten zu hal­ten, dafür braucht es eine Geneh­mi­gung und eine regel­mä­ßi­ge Kon­trol­le durch den Amts­tier­arzt. „Ich hal­te die Papa­gei­en immer als Pär­chen, und dafür muss jedes Gehe­ge eine bestimm­te Grö­ße, Win­ter­schutz und sogar eine Hei­zung haben“, so Gott­fried H. über sei­ne anspruchs­vol­len Haustiere. 

Man­che der Tie­re sind neu­gie­rig und kom­men gleich ange­flo­gen, ande­re hal­ten lie­ber einen klei­nen Sicher­heits­ab­stand ein. Mit ihren kräf­ti­gen Schnä­beln wir­ken sie aus der Nähe ganz schön furcht­ein­flö­ßend. „Gäbe es irgend­wo Schrau­ben oder Nägel, die zie­hen sie ohne Pro­ble­me her­aus“, bestä­tigt der Vogelliebhaber. 

Viel­stim­mi­ge Begrüßung

Ein paar der Vögel begrü­ßen ihren Besit­zer manch­mal mit einem „Hal­lo“. „Aber um wirk­lich das Spre­chen bei­zu­brin­gen, müss­te man sich inten­siv mit einem ein­zel­nen Tier befas­sen“, erklärt der Experte.

 Im Som­mer lie­ben die bun­ten Vögel den war­men Regen. Kein Wun­der, stam­men sie doch eigent­lich aus wär­me­ren Gefil­den, etwa aus Mit­tel- und Süd­ame­ri­ka. „Da wird es laut in den Volie­ren, denn die Vögel lie­ben es, ihr Feder­kleid vom Regen rei­ni­gen zu las­sen“, schmun­zelt der Arafreund. Ansons­ten ver­hal­ten sich die Tie­re aber ruhig. 

Die bunt­gie­fie­der­ten Tie­re sind jeden­falls kein kurz­fris­ti­ges Hob­by: „Da Papa­gei­en 70 bis 80 Jah­re alt wer­den kön­nen, über­le­ben sie mich mit ziem­li­cher Sicher­heit“, meint Gott­fried H. abschließend.