David Rudolf in sei­nem klei­nen Film­stu­dio in Scheib­ling­kir­chen-Thern­berg. Das Equip­ment wird von ihm auch ger­ne selbst „gebas­telt.“ Foto: Rehberger

David Rudolf hat sich in sei­ner Hei­mat­ge­mein­de Scheib­ling­kir­chen-Thern­berg sei­nen Traum vom eige­nen Film­stu­dio erfüllt.  Auch regio­na­le Betrie­be ver­trau­en auf die Krea­ti­vi­tät des Filmprofis.

Schon im Alter von 14 Jah­ren hat David Rudolf hob­by­mä­ßig mit dem Fil­men begon­nen. Davor woll­te er Erfin­der wer­den, aber mit der Video­ka­me­ra hat­te er schließ­lich sei­ne ech­te Lei­den­schaft ent­deckt. Nach der Matu­ra begann er zunächst mit dem Stu­di­um der Mikro­elek­tro­nik, merk­te aber rasch, dass die Aus­bil­dung nicht zu sei­nen eigent­li­chen Inter­es­sen passt. Also stu­dier­te er Medi­en­tech­nik an der FH St. Pöl­ten und mach­te sei­nen Mas­ter in Digi­ta­ler Medi­en­tech­nik. Schon wäh­rend des Stu­di­ums war es immer sein Traum, selbst­stän­dig zu sein – ein Traum, den er noch vor sei­nem Abschluss in die Tat umsetz­te. 2008 grün­de­te er sei­ne Fir­ma „film­pro“, die er nach dem Stu­di­um wei­ter auf­bau­te. Vor allem auf Wei­ter­emp­feh­lung wur­den so immer mehr Fir­men auf ihn auf­merk­sam, denn sein Schwer­punkt liegt in Image- oder Pro­dukt­vi­de­os für Unter­neh­men.  So ent­stand etwa auch der Image­film vom Zie­gen­hof Man­dl vor Rudolfs Kamera.

„Ich habe mich dann auch inten­siv mit dem The­ma Mar­ke­ting aus­ein­an­der­ge­setzt, denn vor allem klei­ne­ren Fir­men fehlt dabei oft die Erfah­rung, etwa dabei, wie ein guter You­Tube-Auf­tritt funk­tio­niert“, so Rudolf.  Sein Team besteht aus sechs Per­so­nen, alle Pro­fis in ihren Berei­chen, von Audio über Tex­te bis zur Kon­zep­ti­on, die er auf Pro­jekt­ba­sis hinzuzieht.

Im letz­ten Jahr konn­te er sich dann einen wei­te­ren Traum erfül­len: das eige­ne Film­stu­dio vor der Haustür. 

Erfin­der­geist

Direkt neben dem Wohn­haus hat er in einem klei­nen Neben­ge­bäu­de alles auf­ge­baut, was es für sei­nen Job braucht. Und dabei ist er manch­mal von sei­nem ursprüng­li­chen Job­wunsch als Erfin­der nicht weit ent­fernt: „Mein Vater ist gelern­ter Schlos­ser und baut sehr viel sel­ber. Das habe ich von ihm über­nom­men, und daher tüft­le ich immer wie­der an prak­ti­schen Kon­struk­tio­nen, die ich für mei­ne Arbeit brau­che“, so Rudolf. So hat er etwa eine eige­ne dreh­ba­re Platt­form ent­wi­ckelt, die er für die Video­prä­sen­ta­ti­on von Pro­duk­ten verwendet.

Auch eine Foto­box hat er selbst gebaut. Gedacht ist die­se etwa für Events oder Hoch­zei­ten, um Foto- und Video-Gruß­bot­schaf­ten oder ‑erin­ne­run­gen auf­zu­neh­men. Aus die­ser Idee ist schließ­lich ein zwei­ter Geschäfts­zweig ent­stan­den, der sich ganz auf die Event-Schie­ne kon­zen­triert. Das Video­fil­men ist und bleibt aber die gro­ße Lei­den­schaft von
David Rudolf.