Den Traum vom eigenen Tonstudio hat sich Martin Dientl in Aspang erfüllt.
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Schon während seines Studiums in Graz für Elektrotechnik-Toningenieur interessierte sich der gebürtige Ternitzer für die Ton-, Licht-, und Videotechnik und absolvierte die staatliche Prüfung zum Veranstaltungstechniker. Er selbst spielt Keyboard, Gitarre und Klavier. 2014 schließlich fand er in Aspang den richtigen Platz für sein eigenes Tonstudio.

„Die Veranstaltungstechnik ist ein Fass ohne Boden“, beschreibt Martin Dientl seinen jetzigen Brotberuf. „Denn einerseits solltest du das komplette technische Equipment wie Scheinwerfer, Lautsprecher, Bildschirme und Videotechnik vorweisen können, andererseits musst du dir in der Musikbranche erst einen Namen machen und das geht nur durch Mundpropaganda“, weiß Dientl aus Erfahrung. Das dürfte bis jetzt ganz gut geklappt haben, denn die Liste seiner Kunden kann sich sehen lassen: Angefangen bei regionalen Veranstaltungen in Aspang, Wimpassing, Enzenreith oder Neunkirchen „mischt“ er mittlerweile auch die internationale Musik- und Kabarettszene mit Licht und Ton auf. Katharina Strasser, Harri Stojka, die Grissemanns, Weinzettl & Rudle, Andreas Vitasek, Otto Schenk, Paul Pizzera oder Mnozil Brass gehören beispielsweise zu seinen bisherigen Kunden. Er sorgt bei den diversen Veranstaltungen für das richtige Licht und den guten Ton. Schon während seines Studiums arbeitete Dientl bereits als Videotechniker. Noch heute begleitet er CD-Projekte, beispielsweise die 800-Jahr-Feier in Seckau, wo 43 Musiker und 120 Sänger in einem gemischten Chor beteiligt waren. Auch für die Grazer Kapellknaben oder die Cantate Domino produzierte er eine CD.

Platzbedarf

Auf 250 Quadratmeter lagert in Aspang alles, was das Veranstalterherz begehrt. Unzählige Scheinwerfer aller Größen, Lautsprecher, Bildschirme und vieles mehr braucht Martin Dientl für die perfekte Ausstattung diverser Events. Auch eine Anhängerbühne gehört zu seinem Equipment.

Tontechnik ist ein Vertrauensjob

„Man muss sich seinen Namen erarbeiten“, so Dientl. Man brauche große Künstler, um den großen Durchbruch zu schaffen. „Viele Musiker vergessen, dass man in einem Studio einfach eine professionellere Betreuung hat. Es genügt nicht, sich hinzustellen und in das Mikrofon hineinzusingen“, ist sich der Musikfan sicher. Mit seiner Frau, die beiden leben in Wartmannstetten, hat er übrigens ein eigenes Duo „Moonfire“ gegründet. Die beiden spielen und singen Pop- und Tanzmusik auf diversen Hochzeiten und Festen.
Sein großer Traum: einmal mit Christian Kolonovits ein Klassik-Pop-Projekt auf die Beine zu stellen.