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Bedingt durch eine notwendige Neuwahl des Gemeinderates und die Corona-Krise haben sich in Schwarzau am Steinfeld die Zeitpläne für geplante Projekte verschoben.

So wird das Thema Kirchenplatz die Gemeinde noch länger beschäftigen. Zwar wurden seit Ende des Vorjahres bereits erste Arbeiten getätigt, allerdings soll der Plan zur Gestaltung des Platzes erneut überarbeitet werden. „Da kein einziger Parkplatz vorgesehen ist, möchten wir Möglichkeiten für neue Parkflächen prüfen lassen.“, erklärt die im Februar überraschend zur Bürgermeisterin gewählte Evelyn Artner (ÖVP). Da auch Kindergarten und Volksschule betroffen sind, werden in der Überarbeitung sechs Parkplätze sowie ein Behindertenparkplatz und eine 30 km/h-Beschränkung vor der Volksschule angedacht. Details müssen noch abgeklärt werden. Unterdessen hat die Pfarre selbst Initiative ergriffen. Im Pfarrhof entstehen zwei Stellplätze für die Autos der Priester.

Sicherheit der Bevölkerung

Das Land Niederösterreich hat die klare Empfehlung ausgesprochen, Projekte, die zum Erhalt der kritischen Infrastruktur zählen, derzeit vorzuziehen. Das betrifft die Fußgängerbrücke über die Schwarza, die einer Prüfung unterzogen wird. „Sollte sich herausstellen, dass Gefahr im Verzug ist, ist das das wichtigste Projekt“, betont Artner. Bei den Spielplätzen im Ort wurden bereits Sicherheitsmängel festgestellt und im Vorjahr Neuerungen in Höhe von rund 60.000 Euro beschlossen. In Guntrams hat die Dorferneuerung schon neue Elemente aufgebaut, weitere sollen, so wie in Föhrenau und Schwarzau, folgen. Die neuen Geräte werden im Mai erwartet. In Schwarzau sind Bereiche für Kinder unterschiedlichsten Alters sowie ein Work-out-Park für Jugendliche geplant. Letzterer kann erst 2021 realisiert werden. Die Gemeinde muss dafür ein Grundstück pachten, was aber nur mit Gemeinderatsbeschluss möglich ist. Da nach der Gemeinderatswahl Artner Bürgermeisterin wurde und die SPÖ-Fraktion zurücktrat, gibt es derzeit keinen beschlussfähigen Gemeinderat. Ein Neuwahltermin ist noch nicht fixiert.

Tankstelle abgerissen

Die Arbeiten an der ehemaligen Tankstelle Taschner – die alten Zapfsäulen sind bereits abgerissen – betreffen die Gemeinde bisher kaum. Das Grundstück ist in Besitz einer Siedlungsgenossenschaft. Im Mai soll es eine Verhandlung geben, geplant ist ein Wohnhaus für „Betreutes Wohnen“ mit 17 Wohnheiten und zusätzlichen Räumlichkeiten für eine Ordination und ein Geschäft.

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