Foto: Hru­by

India­ner, Trap­per und Rit­ter – damit spiel­te der Bad Erla­cher Josef Val­len­ta in sei­ner Kind­heit beson­ders ger­ne. Die Spiel­fi­gu­ren weck­ten bereits damals sein Inter­es­se an frem­den Kul­tu­ren und ver­gan­ge­nen Epo­chen. Und die Lei­den­schaft für die unter­schied­lichs­ten Figu­ren beglei­tet den Samm­ler durch sein gan­zes Leben. Dies führ­te schließ­lich dazu, dass Josef Val­len­ta in den 1990er-Jah­ren in die USA reis­te und dort enge Kon­tak­te mit den dort leben­den India­nern pfleg­te.
Die Grün­dung der Zinn­fi­gu­ren­welt in Kat­zels­dorf gab dem mitt­ler­wei­le pen­sio­nier­ten Samm­ler einen wich­ti­gen Impuls – seit Jah­ren ist Josef Val­len­ta ein eif­ri­ger ehren­amt­li­cher Mitarbeiter.

Der Direk­tor des Muse­ums, Franz Rie­der, weiß Val­len­tas Lie­be zu den klei­nen Figu­ren beson­ders zu schät­zen: Mitt­ler­wei­le bemalt der Samm­ler die unter­schied­lichs­ten Zinn­fi­gu­ren mit einer unglaub­li­chen Detail­ge­nau­ig­keit. So bemalt er Figu­ren aus den unter­schied­lichs­ten Epo­chen, wie aus der öster­rei­chi­schen Geschich­te, Figu­ren von his­to­ri­schen Per­sön­lich­kei­ten, Figu­ren aus frem­den Kul­tu­ren, wie zum Bei­spiel aus Japan. Da nicht jeder Samm­ler auch malen kann, erfüllt Josef Val­len­ta ger­ne die Wün­sche sei­ner „Kun­den“, und die Gestal­tung einer Figur wird dabei stets indi­vi­du­ell bespro­chen. Außer­dem ist das Bema­len viel Arbeit und jeder soll mit dem Ergeb­nis letzt­lich auch zufrie­den sein.

Mek­ka der Sammler

Ein Spe­zi­al­ge­biet Val­len­tas ist die Gestal­tung von Diora­men. Die­se sind beson­ders in der Zinn­fi­gu­ren­welt Kat­zels­dorf gefragt und wer­den zu den unter­schied­lichs­ten Aus­stel­lungs­the­men gestal­tet. Der Bad Erla­cher hilft dabei auch bei diver­sen Umbau­ten im Muse­um, den Besu­chern soll natür­lich immer wie­der etwas Neu­es gebo­ten werden.

Josef Val­len­ta sam­melt natür­lich wei­ter sei­ne gelieb­ten Figu­ren, er besucht Samm­ler­bör­sen und diver­se Floh­märk­te. Sam­mel­ob­jek­te sind dabei sowohl Flach- als auch Voll­fi­gu­ren, und die Stü­cke müs­sen ihm selbst­ver­ständ­lich auch gefal­len.
Gele­gent­lich beglei­tet ihn Muse­ums­di­rek­tor Franz Rie­der nach Kulm­bach in Deutsch­land, qua­si dem Mek­ka der Zinn­fi­gu­ren­samm­ler aus aller Welt. Selbst­re­dend wird da natür­lich auch immer wie­der ein­ge­kauft und so man­ches wei­te­re schö­ne Stück der Samm­lung einverleibt!