Foto: Volk­mar Haberzettl

Seit rund zwei Jah­ren erfor­schen Wis­sen­schaft­ler der Uni­ver­si­tät Wien die Bedeu­tung der Tri­umph-Wäsche­fa­brik bzw. der ehe­ma­li­gen Stand­or­te in der Regi­on im Hin­blick auf die Frau­en­ar­beit in der Buck­li­gen Welt und dem Wech­sel­land. Seit letz­tem Herbst beglei­tet der „Bote“ die­se Arbeit regel­mä­ßig mit Bei­trä­gen. Dem­nächst sol­len die Ergeb­nis­se die­ser Arbeit der Öffent­lich­keit prä­sen­tiert werden.

Das Insti­tut für Öster­rei­chi­sche Geschichts­for­schung unter der Lei­tung von Peter Becker und der His­to­risch-Kul­tur­wis­sen­schaft­li­chen Fakul­tät (bei­de Uni­ver­si­tät Wien) unter der Lei­tung von Bri­git­ta Schmidt-Lau­ber erforscht seit mehr als zwei Jah­ren die Bedeu­tung der Fir­ma Tri­umph für die Frau­en­er­werbs­ar­beit in der Regi­on Buck­li­ge Welt – Wech­sel­land.
An drei Stand­or­ten – Aspang Markt, Kirch­schlag und Wies­math – wur­de ab den 60er-Jah­ren des vori­gen Jahr­hun­derts mehr als vier Jahr­zehn­te Unter­wä­sche, Bade­mo­den und Frei­zeit­klei­dung für den inter­na­tio­nal täti­gen Kon­zern pro­du­ziert. Zum einen bedeu­te­te die Arbeit für vie­le Frau­en aus der Regi­on die ers­te eigen­stän­di­ge Ein­kom­mens­mög­lich­keit. Zum ande­ren hat die Fir­ma Tri­umph von der Ein­satz­be­reit­schaft, Krea­ti­vi­tät und der Lebens- wie Arbeits­freu­de der Mit­ar­bei­te­rin­nen aus der Regi­on wirt­schaft­lich profitiert.

Die­se und vie­le wei­te­re Aspek­te wur­den in der For­schungs­tä­tig­keit der letz­ten Jah­re beleuch­tet und auf­ge­ar­bei­tet. Unter ande­rem auch mit­tels Inter­views mit ehe­ma­li­gen Mit­ar­bei­tern. Aus die­sen inter­es­san­ten Ein­bli­cken aus ers­ter Hand sind im ver­gan­ge­nen Jahr bereits eini­ge Bei­trä­ge im „Boten“ erschie­nen. Das war aber erst der Anfang.

Vir­tu­el­le Aus­stel­lung und Buchpräsentation

Das Pro­jekt ent­stand durch eine Zusam­men­ar­beit der Uni­ver­si­tät Wien mit der Regi­on Buck­li­ge Welt – Wech­sel­land sowie mit den ehe­ma­li­gen Tri­umph-Stand­ort­ge­mein­den Aspang, Kirch­schlag und Wies­math sowie Hol­len­thon. Die Prä­sen­ta­ti­on der For­schungs­er­geb­nis­se erfolgt nun auf zwei­er­lei Wegen. Zum einen wer­den – über ein LEA­DER-geför­der­tes Pro­jekt – die Ergeb­nis­se mit­tels einer vir­tu­el­len Aus­stel­lung, die vor allem in kur­zen Video­clips die Inhal­te dar­stellt, präsentiert.

Gleich­zei­tig ist auch ein Buch unter dem Titel „Wir waren Tri­umph – Erin­ne­run­gen einer Regi­on“ im Ent­ste­hen, das sich in die Rei­he der in den letz­ten Jah­ren erschie­ne­nen Bücher zur Regi­ons­ge­schich­te ein­rei­hen wird. Bei­de Wer­ke wer­den am 17. Sep­tem­ber im Rah­men einer fei­er­li­chen Prä­sen­ta­ti­on mit Bil­dungs­lan­des­rä­tin Chris­tia­ne Teschl-Hof­meis­ter der Öffent­lich­keit vor­ge­stellt.
Unter Ein­hal­tung der gel­ten­den Abstands­re­ge­lun­gen lädt die Regi­on alle Inter­es­sier­ten zu die­ser Ver­an­stal­tung ins Pas­si­ons­spiel­haus von Kirch­schlag ein.

Tri­umph-Prä­sen­ta­ti­on

17.9., 18 Uhr
Pas­si­ons­spiel­haus Kirchschlag

Foto: Tri­umph Fotoalben