Fotos: Vollnho­fer Harald

Am 12. August um 19.04 Uhr fällt in Sankt Geor­gen im Atter­gau für das Team der Bike­re­gi­on Buck­li­ge Welt (Alfred Scha­bau­er, Man­fred Zöger, Chris­toph Pucheg­ger und Mar­kus Plank) der Start­schuss zum Race Around Aus­tria. 2.200 Kilo­me­ter und weit über 30.000 Höhen­me­ter gilt es bei dem Rad­ren­nen durch das gan­ze Land zu bezwin­gen. Eine Auf­ga­be, die die Ath­le­ten aus der Buck­li­gen Welt in nur drei Tagen absol­vie­ren wol­len. Umso wich­ti­ger ist dabei eine gute Vor­be­rei­tung. Also haben sich die Biker in den letz­ten Tagen vor dem Start die Bedin­gun­gen vor Ort ange­se­hen. Hier ist ihr Bericht von der Rennstrecke:

Stre­cken­vor­stel­lung

Start ist für uns am Mitt­woch, dem 12. August um 19:04 Uhr in Sankt Geor­gen am Atter­see. 
Von dort geht es leicht hüge­lig Rich­tung Brau­nau, wei­ter ent­lang der Inn und spä­ter ent­lang der Donau. Auf die­sem Teil­stück war­ten von Renn­ki­lo­me­ter 100 – 300 vier Anstie­ge mit je ca. 300 – 400 Höhen­me­ter auf uns. Wir hof­fen die­se Anstie­ge Don­ners­tag früh hin­ter uns gebracht und die Gren­ze nach Nie­der­ös­ter­reich über­quert zu haben.

In Nie­der­ös­ter­reich ange­kom­men, fol­gen eini­ge hüge­li­ge Kilo­me­ter im Wald­vier­tel über Gmünd nach Lit­schau. Wei­ter der nörd­li­chen Gren­ze ent­lang bis ins Wein­vier­tel und das March­feld. 
Auf die­sem fla­chen Teil­stück wer­den wir Don­ners­tag­vor­mit­tag auf unse­ren Zeit­fahr­rä­dern ver­su­chen, mög­lichst ener­gie­spa­rend vie­le Kilo­me­ter in kur­zer Zeit run­ter zu spu­len. Dann wird aber­mals die Donau bei Hain­burg über­quert. Wei­ter geht es Rich­tung Neu­sied­ler See nach Rust, wo wir in etwa Don­ners­tag Mit­tag ein­tref­fen sollten.

Stre­cken­ab­schnitt nahe der Heimat

Wei­ter geht es in Rich­tung Süden. An Mat­ters­burg vor­bei, über Sieg­gra­ben ent­lang der B50 nach Ober­pul­len­dorf. Danach über Man­ners­dorf wei­ter bis Rat­ters­dorf und von dort über die B55 bis Locken­haus. Das ist zugleich auch der Stre­cken­ab­schnitt, bei dem wir am nähes­ten an unse­rer Hei­mat­re­gi­on vor­bei­fah­ren. Wenn alles nach Plan ver­läuft, soll­ten wir den Anstieg auf den Geschrie­ben­stein am Don­ners­tag­nach­mit­tag , zwi­schen 14.30 und 16 Uhr in Angriff neh­men. 
Der wei­te­re Stre­cken­ver­lauf führt uns über Rech­nitz, Güs­sing und Jen­ners­dorf, danach ver­las­sen wir das Bur­gen­land und kom­men in die Steiermark.

Über Mureck und Spiel­feld geht es wei­ter ent­lang der süd­stei­ri­schen Wein­stra­ße. Nach Eibis­wald folgt der Anstieg über die Sobo­th. Die­ser führt uns nicht nur erst­mals auf über 1.000 Meter See­hö­he, son­dern zugleich auch in das nächs­te Bun­des­land unse­rer Run­de, nach Kärn­ten. 
Über Blei­burg geht’s wei­ter, süd­lich der Drau bis ins Rosen­tal, über Fin­ken­stein vor­bei am Faa­ker­see und wei­ter ins Gailtal.

Son­nen­auf­gang in Osttirol

Über Kötschach-Mau­then führt unse­re Rou­te wei­ter in das Lesach­tal. Von der schö­nen Kärnt­ner Land­schaft wer­den wir aber wohl nicht viel sehen, absol­vie­ren wir die­sen Abschnitt doch geplan­ter wei­se in der Dun­kel­heit der zwei­ten Nacht. Den Son­nen­auf­gang soll­ten wir dann in Ost­ti­rol erle­ben: über Ober­til­li­ach und Lienz führt uns die Stre­cke für eini­ge Kilo­me­ter wie­der zurück nach Kärn­ten – Hei­li­gen­blut mar­kiert den Beginn für den Anstieg auf das „Dach des RAA“, den Groß­glock­ner. Bei schö­nem als auch schlech­tem Wet­ter wird dem Fah­rer bei der Über­que­rung des Groß­glock­ners alles abver­langt. Von Hei­li­gen­blut bis zum Hoch­tor 2504 m war­ten auf 16,5 km rund 1300 HM auf die Waden unse­rer Sport­ler. Anschlie­ßend folgt die anspruchs­vol­le Abfahrt Rich­tung Salz­burg. Die Stre­cke führt dann über Mit­ter­sill nach Ger­los und wei­ter Rich­tung Küh­tai. Jeder, der schon mal in die­ser Gegend mit dem Rad unter­wegs war, kennt die for­dern­de Stre­cke. Kur­ven gibt es nur sehr sel­ten, dafür sind Stei­gun­gen mit bis zu 20 Pro­zent in Hül­le und Fül­le vorhanden.

Tau­sen­de Höhenmeter

Nach Küh­tai geht es wei­ter Rich­tung Paz­naun zur Bie­ler­hö­he Sil­vret­ta. Wie­der war­ten rund 1200 Höhen­me­ter bevor die Stre­cke nach Vor­arl­berg führt. Der Weg führt uns über Damüls-Faschina­joch wei­ter Rich­tung Hei­ter­wang und Hoch­krum­bach wie­der retour nach Tirol. Jeder die­ser Anstie­ge hat es mit über 1000 Höhen­me­ter in sich.
Nach­dem wir Inns­bruck und Tirol hin­ter uns gelas­sen haben, geht es über den Hoch­kö­nig (700 Höhen­me­ter) nach Bischofs­ho­fen, Hal­lein, Mond­see und Ober­wang dem Ziel entgegen.

Wenn alles nach Plan läuft soll­ten wir das Ziel am Sams­tag, hof­fent­lich ohne Stür­ze und Ver­let­zun­gen, erreichen.

Der Bote beglei­tet die Aus­nah­me-Biker bei ihrem Ren­nen durch Öster­reich und ver­sorgt alle Leser an die­ser Stel­le regel­mä­ßig mit neu­en Informationen.

Fotos: Vollnho­fer Harald