Her­ta Hoff­mann liest inmit­ten ihrer Rosen aus „Es war doch erst Früh­ling …“. / Foto: Schmidt

Mit ihren 87 Jah­ren ist Autorin Her­ta Hoff­mann noch immer vol­ler Taten­drang. Nach­dem sie Ende des Vor­jah­res ihr ers­tes Buch ver­öf­fent­licht hat (Der Bote berich­te­te), folg­te heu­er im Som­mer die zwei­te Lyriksammlung.

Als „Autorin der Her­zen“ hat sich Her­ta Hoff­mann einen Namen in der Regi­on und dar­über hin­aus gemacht. Mit „Es war doch erst Früh­ling …“ macht sie ihre Gedich­te jetzt einem noch brei­te­ren Publi­kum zugäng­lich. Auf 180 Sei­ten fin­den sich zahl­rei­che Gedich­te über die Geschich­ten, die das Leben schreibt. Sie erzäh­len vom Schö­nen und Fröh­li­chen genau­so wie vom Melan­cho­li­schen und nach­denk­lich Stim­men­den. Mit dabei ist auch eines ihrer neu­es­ten Gedich­te über das Coro­na­vi­rus. „Ich wur­de von Ver­wand­ten und Bekann­ten ange­ru­fen und gefragt, wie es mir denn in der ‚Qua­ran­tä­ne‘ gehe – da hab ich es ein­fach auf­ge­schrie­ben“, erzählt sie.

Immer­hin ist die Inspi­ra­ti­on für das, was sie schreibt, ihr beweg­tes Leben. 1933 in Hain­feld (Bezirk Lili­en­feld) gebo­ren, hat sie die Wir­ren des Zwei­ten Welt­krie­ges erlebt und in ihren Wer­ken den gesell­schaft­li­chen Wan­del bis in die Gegen­wart doku­men­tiert. Sie schreibt bis heu­te, geht mit offe­nen Augen durch die Welt und hält fest, was sie beschäf­tigt. Dabei gehö­ren nicht nur Gedich­te zu ihrem mitt­ler­wei­le umfang­rei­chen Werk, son­dern auch zahl­rei­che Prosa-Kurzgeschichten.

Genau­so viel Freu­de, wie sie beim Schrei­ben ihrer Tex­te hat, hat die 87-Jäh­ri­ge aus Sau­tern (Pit­ten) auch beim Vor­trag der­sel­ben. Lesun­gen muss­ten heu­er, bedingt durch die Coro­na-Pan­de­mie, aus­fal­len, vor­aus­sicht­lich kann man die pas­sio­nier­te Autorin aber am 8. Okto­ber in der Wie­ner Neu­städ­ter Stadt­bi­blio­thek wie­der hören.

Neue Wer­ke­samm­lung ist geplant

Was immer auch kommt, die 87-Jäh­ri­ge sprüht vor Lebens­freu­de und Taten­drang. Hoff­mann ist akti­ves Mit­glied im Pit­ten­ta­ler Lite­ra­tur­kreis sowie auch im Lite­ra­tur­zir­kel Ter­nitz. Dass sie ihre Wer­ke als Bücher ver­öf­fent­lich­te, ist dem Zuspruch der Pit­ten­ta­ler Lite­ra­tur­kol­le­gen um Obmann Josef Petz zu verdanken.

„So Gott will, ver­öf­fent­li­che ich 2021 auch ein drit­tes Buch“, erzählt sie, „dann aber mit Pro­sa­tex­ten.“ Die Autorin küm­mert sich unter herta.​hoffmann73@​gmail.​com selbst um den Ver­trieb ihrer Bücher.

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