Stefan Zehetner mit dem zweiten Teil seiner Buchreihe „Primus inter Pares“ im Keltendorf in Schwarzenbach, wo ein Teil der Handlung spielt / Foto: Rehberger

Mit „Die Feinde des Vaterlandes“ hat Autor Stefan Zehetner den zweiten Teil seiner Romanreihe „Primus inter Pares“ vorgelegt. Wir trafen ihn an einem der Schauplätze seines neuen Werks.

Wie bewirbt man ein Buch ohne Lesungen oder reguläre Buchmessen? „Es ist sehr schwer im heurigen Jahr“, weiß Stefan Zehetner. Und dabei stecken so viel Herzblut, aber auch Recherche und Hintergrundwissen in „Die Feinde des Vaterlandes“. Wie schon im ersten Band „Der Usurpator“ verknüpft der promovierte Althistoriker (römische und griechische Geschichte) tatsächliche historische Begebenheiten mit einer spannenden erfundenen Handlung. In der Buckligen Welt findet er diesbezüglich, ebenso wie im benachbarten Burgenland oder in Wien, ein reiches Betätigungsfeld. Heutige Orte wie Neunkirchen oder eben die Keltengemeinde Schwarzenbach sind Schauplätze von Intrigen und Machtspielen, in deren Zentrum eine Gruppe von Rebellen steht. Wer diese sind und wie es ihnen ergeht, wird natürlich nicht verraten. Nur so viel: Der Protagonist muss sich gegen die Feinde des Vaterlandes, aber auch gegen die Feinde in seinem Inneren zur Wehr setzen – ein Thema, das ihm auch beim Schreiben nicht immer ganz leichtfiel. „Ich habe eine Zeit lang meinen eigenen Protagonisten nicht mehr leiden können“, so Zehetner. Am Ende haben sich Autor und Held aber wieder „zusammengerauft“ und Teil zwei von insgesamt drei Bänden ist seit einigen Wochen im Buchhandel. Um die Menschen trotz Veranstaltungs-Absagen auf sein Buch aufmerksam zu machen, hat sich Zehetner überlegt, Literatur-Wanderungen zu organisieren. So ist etwa in Wien im ersten Bezirk, beim Leitha-Ursprung in Lanzenkirchen oder bei der Ulrichs-Kirche in Bad Erlach ein Spaziergang angedacht, um an den Originalschauplätzen Verbindungen zum Buch, aber auch zur tatsächlichen Geschichte herzustellen.