Jeremy Jermann und Bianca Loibenböck betreiben das neue Gesundheitszentrum in Scheiblingkirchen / Foto: Ungersböck

Um mehr Platz für das vorhandene Angebot an Ärzten und Gesundheitsanbietern zu schaffen, hat die Gemeinde Scheiblingkirchen 190.000 Euro in die Hand genommen, um vorhandene Räumlichkeiten miteinander zu verbinden und zu adaptieren. Auch die Gründer des Gesundheitszentrums selbst stellten ihr Geschick auf der Baustelle unter Beweis.

Am 27. Oktober (nach Redaktionsschluss) eröffnet – wenn alles nach Plan läuft – das neue Gesundheitszentrum in Scheiblingkirchen. Das bestehende neue Arzthaus der Gemeinde platzte aus allen Nähten – eigentlich eine erfreuliche Entwicklung, wenn man bedenkt, dass vielerorts händeringend nach medizinischem Personal gesucht wird. In Scheiblingkirchen musste jedenfalls mehr Platz her. Die Idee: Das neue Arzthaus mit dem danebenliegenden alten Arzthaus zu verbinden. 190.000 Euro investierte die Gemeinde. Die Betreiber sind Bianca Loibenböck – sie war schon bisher für die organisatorischen Aufgaben zuständig – und ihr Lebensgefährte Jeremy Jermann, der bereits als Heilmasseur seit vielen Jahren im Arzthaus eingemietet ist. Neben der Ärztin Dr. Alexandra Hadler, die ebenfalls langjährige Mieterin ist, kamen der Bandagist W. F. Mayer und Markus Ungersböck als weiterer Heilmasseur dazu. Das Platzangebot wurde zu knapp.

Mehr Platz und Barrierefreiheit

Im Zuge der Umbauarbeiten, bei denen die beiden Häuser miteinander verbunden wurden, konnten nicht nur die alten Räumlichkeiten adaptiert werden, sondern ein neuer Treppenlift sorgt zusätzlich für Barrierefreiheit. Nach dem Umbau stehen acht Behandlungsräume und ein separates Wartezimmer für erkrankte Patienten zur Verfügung.
Ab Ende Oktober werden in den neuen Räumlichkeiten eine Orthopädin (Dr. Ute Hofmann), eine Kinderärztin (Dr. Michaela Jirasko), ein Physiotherapeut (Thomas Kasza) und eine Logopädin (Beate Moshammer) ihre Arbeit aufnehmen. Nächstes Jahr kommt mit Andrea Ungersböck eine Fußpflegerin dazu.

Renovierungs-Hilfe

Der gebürtige Wiener Neustädter Jermann und die Lanzenkirchnerin Loibenböck haben ein altes Haus in Scheiblingkirchen gekauft und sind es daher gewöhnt, auf der Baustelle mitzuhelfen – wie auch beim neuen Gesundheitszentrum. So wurden beispielsweise die Renovierung der Alt-Ordination und die Herstellung der Möbel großteils von ihnen selbst übernommen.