Autor Mar­kus Stein­bich­ler und Ver­le­ge­rin Kat­rin Scherz-Kogel­bau­er
Foto: Scherz

Seit April 2018 gestal­tet Mar­kus Stein­bich­ler die Serie „Lost Places“ im Boten aus der Buck­li­gen Welt. Für die­se Foto­re­por­ta­gen über his­to­ri­sche Gebäu­de hat er seit­her tau­sen­de Bil­der und unzäh­li­ge Ein­drü­cke gesam­melt. Gemein­sam mit dem Ver­lag Scherz-Kogel­bau­er wur­de dar­aus nun ein Bild­band gestal­tet, in dem 17 aus­ge­wähl­te Orte und Gebäu­de vor­ge­stellt wer­den. Gemein­sam mit Tex­ten des Foto­gra­fen ver­mit­telt das Buch Stein­bich­lers einen ganz per­sön­li­chen Zugang zur Ver­gan­gen­heit sei­ner Heimatregion.

Den ver­bor­ge­nen und ver­ges­se­nen Orten und der Fas­zi­na­ti­on um sie her­um wid­met sich Mar­kus Stein­bich­lers Buch „Ver­lo­ren in Raum und Zeit“. Anhand beein­dru­cken­der Bil­der kön­nen die Leser an jedem dar­ge­stell­ten Ort in der Buck­li­gen Welt und dar­über hin­aus eine fas­zi­nie­ren­de Rei­se in die Ver­gan­gen­heit unter­neh­men. Jedes Gebäu­de und die Epo­che sei­ner Blü­te­pha­se wird auch mit Tex­ten beschrie­ben, sei­ne Geschich­te wird erzählt, man­che Erin­ne­rung wird geteilt. Es wer­den aber auch Ver­bin­dun­gen und Brü­cken in unse­re heu­ti­ge Zeit geschla­gen, sofern mög­lich wird auch in die Zukunft des jewei­li­gen Bau­werks geblickt – oder ein stil­ler Abschied von ihm gefei­ert. So wird mit den Geschich­ten zu jedem Ort auch gleich­zei­tig die Geschich­te der Buck­li­gen Welt mit­er­zählt. Das Buch beginnt mit Stein­bich­lers per­sön­li­chen Gedan­ken zum The­ma „Anfang“ und Bil­dern von Relik­ten aus grau­er Vor­zeit, führt über die Jahr­hun­der­te hin­weg bis zu Zeit­zeu­gen aus jün­ge­rer Ver­gan­gen­heit und schließt mit dem The­ma „Ende (und Anfang?)“.

Für die ins­ge­samt 17 Kapi­tel wur­den von dem Edlit­zer beson­de­re Orte und Gebäu­de aus­ge­wählt, von (Wehr-)Kirchen und Bur­gen über Müh­len und Fabri­ken bis zu Kinos und den Hotels aus der Zeit der Som­mer­fri­sche. Aus über 5.000 Fotos hat Stein­bich­ler die bes­ten aus­ge­wählt. Zwei „Exkur­se“ am Ende des Buches bli­cken über die Gren­zen der Regi­on: Sie wid­men sich dem tra­gi­schen Schick­sal der Syn­ago­ge Kobers­dorf und dem ewi­gen Sehn­suchts­ort Süd­bahn­ho­tel am Semmering.

Flucht­ort

In sei­nem Buch möch­te Stein­bich­ler die Leser für die Ver­gan­gen­heit und für die wert­vol­len Kul­tur­gü­ter der Regi­on begeis­tern. Dar­über hin­aus soll es beim Betrach­ten der Bil­der und beim Lesen der Tex­te einen Flucht­ort vor dem All­tag bie­ten. Sei­nen Ansatz beim Schrei­ben erklärt er so: „Anders als in den Foto­re­por­ta­gen im ‚Boten‘ oder in his­to­ri­schen Nach­schla­ge­wer­ken ste­hen nicht Zah­len, Daten und Fak­ten im Mit­tel­punkt. Viel­mehr ver­su­che ich, die Geschich­te der Orte über Geschich­ten, per­sön­li­che Erin­ne­run­gen oder Gedan­ken zu erzählen.“

Erhält­lich ist das Buch ab sofort im gut sor­tier­ten regio­na­len Buch­han­del sowie online unter: www.buch.co.at