Pernsteiner überzeugte bei der berglastigen 17. Etappe des Giro D‘Italia und holte sich den 2. Platz. Foto: bettiniphoto

Mit Hermann Pernsteiner kommt einer der besten Rennrad-Fahrer Österreichs aus der Buckligen Welt. Erst kürzlich ließ er mit Top-Ergebnissen bei seiner Teilnahme beim Giro d’Italia aufhorchen und macht sich berechtigte Hoffnungen auf eine Teilnahme im Österreichischen Olympia-Team. Für „Bote“-Leser hat der Athlet ab sofort in allen XL-Ausgaben seine ganz persönlichen Fitness-Tipps parat.

Im Rennrad-Fahren ist Hermann Pernsteiner eigentlich ein Neuling – und fährt trotzdem von Erfolg zu Erfolg. Ursprünglich auf dem Mountainbike unterwegs, hat der Kirchschlager vor drei Jahren auf die Straße umgesattelt und ist voll durchgestartet. Das Profi-Team Bahrain-McLaren hat ihn unter Vertrag genommen, wodurch ihm alle Türen zu den wichtigsten Rennen der Welt offenstanden. „Ich konnte mich von Jahr zu Jahr gut weiterentwickeln. Das zeigen die Ergebnisse wie der zweite Platz bei der Österreich-Radrundfahrt, der 10. Platz in Australien und heuer der 10. Platz beim Giro d’Italia“, so Pernsteiner im Gespräch mit dem „Boten“.

An den Straßenrennen schätzt er, dass dabei mehr die Taktik und das Teamgefüge gefragt sind und es dennoch immer wieder Möglichkeiten gibt, selbst aufzuzeigen. So auch beim Giro d’Italia, der heuer coronabedingt erst im Oktober stattfand. „Als Co-Capitän unseres Teams war der Plan eigentlich, dass ich als Helfer für unseren schnellsten Fahrer zur Seite stehe. Dann hatte ich aber doch die Möglichkeit, auf eigene Faust durchzustarten“, erinnert sich Pernsteiner. Seine Mountainbike-Erfahrung macht sich vor allem bei Berg-Etappen bemerkbar, deshalb kommt Pernsteiner auch in erster Linie bei den berglastigen Rennen zum Einsatz.

Training für 2021

So schaffte er einen 2. Etappenplatz und den 10. Gesamtrang beim Giro. „Für die Olympischen Spiele gibt es für Österreich drei Rennrad-Startplätze. Ich will mich natürlich qualifizieren und hoffe, dass ich mit meiner Platzierung beim Giro aufgezeigt habe“, so Pernsteiner. Nach wenigen ruhigeren Wochen geht für Pernsteiner nun das Training für das nächste Jahr los. Auch in der Buckligen Welt und im Wechselland rund um St. Corona wird der Profi-Radler seine Trainingsrunden absolvieren. Für alle Hobby-Radsportler hat er einige Tipps parat: Am wichtigsten ist die Bekleidung im Winter, diese sollte nicht nur warmhalten, sondern vor allem gut sichtbar und mit Reflektoren ausgestattet sein. Für die kalten Tage empfiehlt der Profi eine gute Mischung aus In- und Outdoor-Sportarten und auch einmal auf Alternativen wie Laufen zurückzugreifen.

Ausführliche Fitness-Tipps vom Rad-Profi gibt es ab der
kommenden März-Ausgabe des „Boten“ in jeder XL-Ausgabe