Foto: Ege­rer

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Heu­te ler­nen wir bei unse­rer Wan­de­rung nicht nur die Geschich­te der Bour­bo­nen und deren wohl­tä­ti­ges Wir­ken in Lan­zen­kir­chen in den Jah­ren 1844 bis 1883 ken­nen, son­dern erklim­men auch noch die neue Rosa­lia-Aus­sichts­war­te – eine gemüt­li­che Wan­de­rung für die gan­ze Familie.

Man teilt die­se Wan­de­rung in zwei Etap­pen: ent­we­der wählt man zuerst den his­to­ri­schen Rund­weg mit zwölf Sta­tio­nen in Lan­zen­kir­chen, der beim Grand­ho­tel Nie­der­ös­ter­rei­chi­scher Hof beginnt.

Hier kann man noch­mals wäh­len zwi­schen der gro­ßen Run­de, mit einer Dau­er von 140 Minu­ten, oder der klei­nen Run­de mit einer Stun­de Weg­zeit. Die klei­ne Run­de umfasst nur den Orts­kern von Lan­zen­kir­chen. Oder man besucht zuerst die Aus­sichts­war­te, die man von ver­schie­de­nen Aus­gangs­punk­ten errei­chen kann.Wir star­ten heu­te im Orts­teil Ofen­bach beim Gast­haus KaHof. Vis-à-vis beginnt eine Forst­stra­ße, der wir fol­gen, bis wir auf den Rosa­lia-Rund­wan­der­weg tref­fen, eben­falls eine Forst­stra­ße, die durch schö­ne Wald­ge­bie­te führt. Die­ser fol­gen wir bis zur Aus­sichts­war­te Lan­zen­kir­chen-Wie­sen. Von hier hat man einen herr­li­chen Rund­blick in alle Him­mels­rich­tun­gen, bei kla­rer Sicht bis über die Gren­zen hinweg.

Die Qual der Wahl

Nun kann man sich ent­schei­den, ob und wie man den Rück­weg antritt oder ob man noch über den Krie­rie­gel, das Mit­ter­eck, da Wei­ße Kreuz bis zur Rosa­li­en­ka­pel­le wei­ter­wan­dert. Von hier steigt man über den Heu­berg und das Sina­bel­kreuz in die Mehl­ber­lei­ten ab, wo man ent­lang der Stra­ße in Rich­tung Ofen­bach geht. Die Geh­zeit beträgt ins­ge­samt cir­ca drei­ein­halb Stun­den.
Wir ent­schei­den uns heu­te für die klei­ne­re Rund­tour und wan­dern auf der Forst­stra­ße, über die wir zur Aus­sichts­war­te auf­ge­stie­gen sind, ein­fach wei­ter berg­ab Rich­tung Ofen­bach. Bei der ers­ten Keh­re beim gro­ßen Kai­ser­wald sto­ßen wir wie­der auf den Rosa­lia-Rund­weg. Wer es eilig hat, kann die­sem zurück nach Ofen­bach fol­gen. Auch die­se Tour führt an zwei Tei­chen vorbei.

Wir set­zen unse­ren Weg aber nicht auf dem mar­kier­ten Rosa­lia-Rund­weg fort, son­dern bie­gen nach rechts in die Forst­stra­ße Rich­tung Stein­bruch ein, gehen an die­sem vor­bei, bis zu einer Kreu­zung. Hier bie­gen wir links in den Scher­gen­gra­ben ab. Die­sem fol­gen wir bis zu den Tei­chen, wo wir wie­der auf besag­ten Rund­wan­der­weg tref­fen und die­sem nun bis Ofen­bach fol­gen.
Die­se Tour dau­ert unge­fähr zwei Stun­den, ist ganz­jäh­rig begeh­bar und auch für Kin­der­wä­gen geeig­net, da alle Wege brei­te Forst­we­ge sind. Ein­kehr ist beim Gast­haus KaHof, am Anfang und Ende der Tour.

Tipp von der Bergrettung

Kom­men Sie gut nach Hau­se – Sicher­heits­tipps für Frei­zeit­sport­ler von der Berg­ret­tung St. Corona

Auch bei augen­schein­lich ganz ein­fa­chen Wan­de­run­gen soll­te man doch immer eine Basis­aus­stat­tung an Sicher­heits­aus­rüs­tung mit sich füh­ren. Gera­de im Spät­herbst nei­gen sich die Tage beson­ders schnell dem Ende zu. Dun­kel­heit ist eine gro­ße alpi­ne Gefahr. Packen Sie daher in Ihren Ruck­sack immer eine Stirn- oder Taschen­lam­pe. Auch wenn man dann ein­mal von der Dun­kel­heit über­rascht wird, fin­det man doch sicher den Weg zurück. Bit­te den­ken Sie dar­an, dass Sie mit Ihrer Sicher­heits­aus­rüs­tung (Ers­te-Hil­fe-Set …) auch ande­ren Freizeitsportler*innen hel­fen kön­nen. Wir wün­schen Ihnen viel Ver­gnü­gen bei Ihren Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten in der Buck­li­gen Welt. Kom­men Sie gut nach Hau­se und blei­ben Sie gesund.

Foto: Berg­ret­tung
Erwin Jung

Gra­fik: Scherz-Kogel­bau­er GmbH, Fotos: Egerer