Micha­el Trim­mel aus Grim­men­stein zeich­net schon, seit er einen Blei­stift hal­ten kann. Mitt­ler­wei­le hat er sein Hob­by per­fek­tio­niert
Foto: Ege­rer

Mitt­ler­wei­le lebt Micha­el Trim­mel mit sei­ner Fami­lie in Grim­men­stein. Der Hob­by­künst­ler, der sein Geld mit dem Tisch­ler­be­ruf ver­dient, begann schon als klei­nes Kind zu zeich­nen – frü­her viel Aqua­rell – doch hat er sich aus Zeit- und Platz­grün­den dazu ent­schlos­sen, auf Aqua­rell­pa­pier mit Fine­li­nern zu zeichnen.

Es gibt mitt­ler­wei­le nichts mehr, was Micha­el Trim­mel nicht zeich­net. Doch all sei­ne Bil­der haben etwas Mys­ti­sches und Abs­trak­tes. „Abends, wenn die Kin­der schla­fen, hole ich mei­ne Stif­te und male zwei bis drei Stun­den als Aus­gleich“, schmun­zelt der Hob­by­künst­ler. Vor zwei Jah­ren hat er sich spe­zia­li­siert. „Ich male auf Aqua­rell­pa­pier mit Fine­li­nern mit einer Stär­ke von 0,1 bis 0,7 Mil­li­me­tern. Haupt­säch­lich zeich­ne ich in Schwarz-Weiß, doch manch­mal kommt auch Far­be ins Spiel. Mei­ne Moti­ve gehen immer ein wenig ins Fan­tas­ti­sche, haben aber auch immer einen Rea­li­täts­be­zug, wie oben die Wolf­gangs­kir­che samt Teu­fels­hü­gel und das Eli­sa­beth­kir­cherl am Schneeberg.“

Sagen & Mythen

Gemein­sam mit Mar­kus Stein­bich­ler, der sich im „Boten“ auf die Suche nach „Lost Places“ gemacht hat, betreibt er den Blog „Buck­li­ge Welt­rei­sen“, in dem Stein­bich­ler jeden Sonn­tag Geschich­ten über Bur­gen, Rui­nen und magi­sche Plät­ze schreibt, für die Micha­el Trim­mel die Zeich­nun­gen beisteuert.

Trim­mel hat aber auch schon Radio­mo­de­ra­to­ren por­trä­tiert (sie­he rechts unten) samt ihren Pas­sio­nen und Obses­sio­nen. In Neun­kir­chen hän­gen Bil­der von ihm in der Pas­sa­ge und in einem Geschäft. „Lei­der ist eine Aus­stel­lung coro­nabe­dingt bis jetzt ins Was­ser gefal­len, aber sobald es geht, möch­te ich das nachholen.“

Auto­di­dakt

Er hat sich alles, was er für sein Hob­by braucht, im Selbst­stu­di­um bei­gebracht. „Frü­her habe ich viel Aqua­rell gemalt, aber das ist sehr auf­wen­dig und mit zwei klei­nen Kin­dern fast nicht durch­führ­bar. So muss­te ich mir etwas suchen, das schnell und ein­fach ist“, erin­nert sich der zwei­fa­che Fami­li­en­va­ter. So hat er sei­nen eige­nen Stil ent­wi­ckelt und die­sen mitt­ler­wei­le per­fek­tio­niert. Aber: „So ger­ne ich auch zeich­ne, die­se Tätig­keit wird immer ein Hob­by blei­ben“, ist sich Trim­mel sicher.