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Die Bereit­schaft der Kon­su­men­ten, regio­nal zu kau­fen, ist groß und erhöh­te sich durch Coro­na deut­lich. Vor­aus­set­zung ist, dass man als Unter­neh­men von den Kun­den auch gefun­den wird. Sei­tens der Regi­on ist man seit Lan­gem auf der Suche nach einem ent­spre­chen­den Ange­bot, das in der Buck­li­gen Welt und im Wech­sel­land gut ver­netzt ist. Mit jelo.at von der Raiff­ei­sen­bank NÖ-Süd Alpin scheint ein sol­ches Ange­bot gefun­den, das bereits gut eta­bliert ist und in den nächs­ten Mona­ten erwei­tert wird. Zugang haben dazu alle Unter­neh­mer und Kon­su­men­ten, unab­hän­gig davon, ob sie Raiff­ei­sen-Bank­kun­den sind oder nicht.

Auf der einen Sei­te liegt Regio­na­li­tät voll im Trend, auf der ande­ren Sei­te braucht es – spä­tes­tens seit der Coro­na-Kri­se – ein Ange­bot zur Stär­kung der regio­na­len Betrie­be. „Wir suchen seit Lan­gem ein Ange­bot, das nicht nur die Unter­neh­men bes­ser sicht­bar macht, son­dern auch für eine regio­na­le Kun­den­bin­dung sorgt. Die Ent­wick­lung einer eige­nen Regi­ons-Platt­form wäre finan­zi­ell und per­so­nell weder für die Regi­on noch für Gemein­den oder Betrie­be leist­bar. jelo.at könn­te genau das Sys­tem sein, das wir gesucht haben. Da es für alle offen ist und nicht nur für Raiff­ei­sen-Kun­den, ist das ein tol­les Pro­dukt, das unse­re Ansprü­che genau erfül­len dürf­te“, so Regi­ons­ob­mann Fritz Trimmel.

Was ist jelo.at?

Kun­den­bin­dung? Regio­na­le Wert­schöp­fung? Ver­netz­te Unter­neh­mer? Wir haben uns ange­se­hen, was jelo.at genau ist,  und bei jenen nach­ge­fragt, die für die Ent­wick­lung ver­ant­wort­lich sind. Eines gleich vor­weg: Die Unter­neh­mer-Platt­form der Raiff­ei­sen­bank NÖ-Süd Alpin ist mehr als nur ein Online-Sam­mel­be­cken für hei­mi­sche Betriebe.

„Ein wesent­li­cher Eck­pfei­ler unse­rer Phi­lo­so­phie als Regio­nal­bank ist es, Unter­stüt­zung in der Regi­on anzu­bie­ten. Mit jelo.at wol­len wir eine Alter­na­ti­ve zu Ama­zon und den gro­ßen Inter­net­an­bie­tern lie­fern, damit die Wert­schöp­fung in der Regi­on bleibt“, so Direk­tor Wal­ter Hum­mer von der Raiff­ei­sen­bank NÖ-Süd Alpin. Ziel war es, die Platt­form so inter­es­sant zu gestal­ten, dass sich vie­le Unter­neh­mer in der Regi­on dar­an betei­li­gen und auf der ande­ren Sei­te vie­le Kon­su­men­ten die Ange­bo­te nutzen.

Vir­tu­el­ler Marktplatz

Das Gan­ze hat sich im Lau­fe der Ent­ste­hung bei­na­he selbst­stän­dig wei­ter­ent­wi­ckelt. Vor zwei Jah­ren wur­den im Rah­men eines Inno­va­tions-Pools Ideen gesam­melt und dabei der Wunsch nach einer regio­na­len Platt­form deut­lich. Zunächst wur­de in ers­ter Linie ein ver­netz­ter Ver­an­stal­tungs­ka­len­der geplant. Ein Tool, das durch die Coro­na-Kri­se und dem vor­läu­fi­gen Ende aller Ver­an­stal­tun­gen vor­erst obso­let wur­de. Also hat man jelo.at inner­halb weni­ger Wochen wei­ter­ent­wi­ckelt. Der­zeit wird die Platt­form von den Betrie­ben genutzt, um sich einer grö­ße­ren Ziel­grup­pe zu prä­sen­tie­ren. Gleich­zei­tig kön­nen Kon­su­men­ten auf die­ser Sei­te immer die aktu­el­len Ange­bo­te in der Regi­on abru­fen – auf dem vir­tu­el­len Markt­platz fin­det man vom bun­ten Oster­ei bis zum Son­nen­schutz immer die neu­es­ten Aktionen. 

Dar­über hin­aus betreut das jelo.at-Team die Unter­neh­mer bei ihrem pro­fes­sio­nel­len Online-Auf­tritt und küm­mert sich auch um die Bekannt­heit über Social-Media-Kanä­le wie Face­book und Insta­gram. Die­ses Enga­ge­ment kam genau zum rich­ti­gen Zeit­punkt. „Wir haben jelo.at am 30. Jän­ner 2020 gestar­tet und hat­ten das Ziel, im ers­ten Jahr 100 Unter­neh­mer mit an Bord zu haben. Mitt­ler­wei­le sind wir schon bei 300 Fir­men“, so Direk­tor Hum­mer. Für ihn ist es ein wich­ti­ger Punkt, dass die Betrie­be bei ihrem Online-Auf­tritt pro­fes­sio­nell betreut wer­den: „Auf der einen Sei­te gibt es vie­le Kon­su­men­ten, die nicht wis­sen, wie viel­fäl­tig das Ange­bot in der Regi­on ist. Auf der ande­ren Sei­te hat bei­spiels­wei­se ein bäu­er­li­cher Direkt­ver­mark­ter nicht so leicht die Mög­lich­keit, sich online pro­fes­sio­nell darzustellen.“

Ein Aspekt, der das Ange­bot auch für die Regi­on inter­es­sant macht. „Man hat gese­hen, dass die Ent­wick­lung einer sol­chen Platt­form Unsum­men kos­ten kann. Das ist jedoch noch kei­ne Garan­tie, dass die­se auch so funk­tio­niert, wie sie soll, und von den Kun­den ange­nom­men wird. Mit der jelo.at-Plattform dürf­te es nun aber ein Ange­bot geben, dass sich in der Regi­on gut ent­wi­ckelt und allen Betrie­ben und Kon­su­men­ten zugäng­lich ist“, so Regi­ons­ob­mann Trimmel.

Gut­schei­ne und Cashback

jelo.at ver­steht sich aller­dings nicht als Han­dels­platt­form (obwohl man die gesuch­ten Pro­duk­te auch online fin­det) son­dern viel­mehr als Mög­lich­keit, Fir­men und Kun­den bes­ser zusam­men­zu­brin­gen. Mit zwei Neue­run­gen soll der regio­na­le Ein­kauf dabei noch „schmack­haf­ter“ gemacht wer­den. Zum Einen gibt es eine Gut­schein­kar­te – hier kann man einen bestimm­ten Betrag auf­la­den las­sen – der in der Regi­on ein­ge­löst wer­den kann. Zum ande­ren wird es eine Cash­back-Kar­te geben, wo ein bestimm­ter Pro­zent­satz  bzw. Euro­be­trag wie­der auf die Kar­te gut­ge­schrie­ben wird und für die nächs­ten Ein­käu­fe ver­wen­det wer­den kann.

„Der­zeit lau­fen Gesprä­che mit den Betrie­ben und die Rück­mel­dun­gen sind sen­sa­tio­nell. Die Unter­neh­mer lie­fern selbst tol­le Ideen für die Umset­zung, etwa für mög­li­che Gut­schei­ne“, so Hum­mer. Mit­ma­chen kann dabei fast jeder: „Wir schlie­ßen die gro­ßen Ket­ten aus, denn uns geht es aus­schließ­lich um die regio­na­len Unter­neh­mer, die von jelo.at pro­fi­tie­ren sol­len“, so der Bankdirektor.

Im Lau­fe des Jah­res sol­len sowohl die Gut­schein-Kar­te als auch die Cash­back-Kar­te ange­bo­ten wer­den, bei der man bei jedem Ein­kauf ein Gut­ha­ben sam­melt. Bei der Raiff­ei­sen­bank NÖ-Süd Alpin wird es dazu eige­ne Kon­to­mo­del­le geben. Aber auch Nicht-Kun­den kön­nen in den Genuss bei­der Kar­ten kom­men, etwa indem die teil­neh­men­den Betrie­be die­se aus­ge­ben und sich die Kar­ten­be­sit­zer auf jelo.at registrieren.

Star­ke Partner

Josef Voll­mer ist nicht nur Unter­neh­mens­be­ra­ter, der der­zeit ein Pilot­pro­jekt in der Regi­on umsetzt, um Unter­neh­mer bei der Stär­kung ihrer Mit­ar­bei­ter-Mar­ke zu unter­stüt­zen, son­dern auch Mit­glied der Wirt­schafts­platt­form Buck­li­ge Welt. Für ihn ist die­se bestehen­de Platt­form ein gutes Werk­zeug: „Das ist eine span­nen­de Wei­ter­ent­wick­lung, um den Kun­den Vor­tei­le beim Ein­kauf in der Regi­on zu ver­schaf­fen. Gebaut ist eine sol­che Platt­form schnell, die­se aber pro­fes­sio­nell zu befül­len und am Markt zu eta­blie­ren ist schon wesent­lich schwie­ri­ger. Dafür braucht man star­ke Part­ner und das scheint mit jelo.at zu funk­tio­nie­ren“, so Voll­mer. Er sieht dar­in eine gute Mög­lich­keit der Kundenbindung.

Raiffeisenbank NÖ-Süd Alpin

Dar­auf zielt auch jelo.at ab. „Durch Coro­na ist der Ein­kauf im Inter­net ein­fa­cher gewor­den. Wir müs­sen den Ein­kauf in der Regi­on daher so attrak­tiv gestal­ten, dass die Men­schen trotz­dem hier ein­kau­fen. Mit den bei­den Kar­ten, die in Pla­nung sind, bie­ten wir die­ses ‚Zuckerl‘ als zusätz­li­chen Anreiz“, so Direk­tor Hummer.

Direk­tor Johann Sper­hansl ergänzt: „Wir neh­men unse­re Ver­ant­wor­tung in der Regi­on ernst und konn­ten auf die geän­der­ten Rah­men­be­din­gun­gen rasch reagie­ren. Somit haben wir eine Platt­form, die nicht nur für regio­na­le Betrie­be und Kon­su­men­ten ent­stan­den ist, son­dern sich auch mit ihren Nut­zern wei­ter­ent­wi­ckelt. Und das ist schließ­lich auch der regio­na­le Gedan­ke, für den die Raiff­ei­sen­bank NÖ-Süd Alpin steht.“