Roman Dissauer sucht nach maßgeschneiderten Telekommunikationslösungen / Foto: Thomas Gobauer

Die Entwicklung in Sachen Digitalisierung – auch im ländlichen Raum – wird das Arbeiten grundlegend verändern, inbesondere in Bezug auf die Glasfaser-Technologie, die demnächst auch in weiten Teilen der Buckligen Welt Einzug halten soll. Einer, der den Trend rechtzeitig erkannt hat, ist Roman Dissauer. Der Hollenthoner machte sich 2015 selbstständig, um innovative cloudbasierte Lösungen für Businesskunden zu entwickeln.

Roman Dissauer kümmert sich mit seiner Firma RDI Solutions um virtuelle Telefonanlagen für Business-Kunden. Wem nun nicht ganz klar ist, was mit diesem Satz gemeint ist, der hat das Problem eigentlich schon gut erkannt. „Aufgrund meiner Ausbildung und Berufserfahrung habe ich gewusst, was technisch möglich ist. Als ich dann gesehen habe, was in der Region davon umgesetzt ist, war schnell klar, dass viele Betriebe noch immer mittelalterliche Methoden in der Telekommunikation anwenden. Die meisten wissen gar nicht, was es an modernen Möglichkeiten gibt“, so Dissauer. Und genau hier setzte er seine Geschäftsidee an. „Telekommunikation braucht jeder, aber gerade Klein- und Mittelbetrieben fehlt die Möglichkeit, einen Mitarbeiter, der sich ausschließlich darum kümmert, zu beschäftigen.“

Alte Leitungen und neue Technik

Problematisch werden veraltete IT-Systeme besonders dann, wenn plötzlich nichts mehr geht. Die Abschaltung des veralteten ISDN-Netzes wird in naher Zukunft stattfinden, viele Dienste funktionieren anschließend nicht mehr, wenn man sich nicht rechtzeitig um eine Umstellung kümmert. Und da kommt Dissauer ins Spiel.
Seine Firma fungiert als Telekommunikationsanbieter, der die jeweils technisch machbare und für die Region richtige Infrastruktur kombiniert, damit Telefonie und Internet in den Unternehmen am neuesten Stand der Technik funktionieren. Das Endgerät oder der Aufenthaltsort spielt dabei nurmehr eine untergeordnete Rolle. „Ich kombiniere verschiedene Technologien, so wie es am besten passt. Der Kunde hat dann ein Telekommunikationssystem, das per App funktioniert und auch so gesteuert wird“, so Dissauer.
Eine wesentliche Entwicklung stellt für ihn der Ausbau des Glasfaser-Internets dar, denn dadurch würde es einen weiteren technologischen Sprung geben. Auch in der Buckligen Welt findet derzeit der Ausbau statt.
Aktuell arbeitet der Hollenthoner noch vom Homeoffice aus und betreut seine Kunden vor Ort. Ab 2022 wird es einen eigenen Firmenstandort in Spratzeck (Hollenthon) geben, wo man sich die verschiedenen Technologien dann auch vor Ort anschauen kann.