Zwei Blickwinkel, ein Unterricht: Die Schüler der MS Kirchberg sind vor Ort oder via iPad beim Unterricht, die Fachlehrer Willi Baumgartner und Lena Santner sind zeitgleich im Online- und Präsenzunterricht / Foto: MS Kirchberg

In Zeiten wie diesen sind an den Schulen Kreativität und vor allem Flexibilität im Unterricht gefragt, damit alle Schüler die Chance haben, mitzukommen. Wie das in der Praxis funktionieren kann, sieht man am Beispiel der Mittelschule in Kirchberg am Wechsel. Hier halten die Lehrer sogenannten Hybridunterricht ab: gleichzeitig für die Schüler in den Klassen und für jene, die online per Tablet von zu Hause aus zugeschaltet sind. „Alle Unterrichtsformen, die vom traditionellen Präsenzunterricht abweichen, verlangen von den Lehrkräften mehr Arbeitsaufwand, egal, ob die Klassen geteilt werden oder ob die Klassen abwechselnd die Schule besuchen. In unserem Fall befindet sich eine Gruppe in der Schule im Präsenzunterricht und die zweite Gruppe wird online über ‚Teams‘ zugeschaltet. So können alle Schülerinnen und Schüler dem Unterricht folgen. Technisch ist es machbar, dass sich auch die Onlineschüler aktiv am Unterricht beteiligen, sie können sich also melden und vom Lehrer aufgerufen werden. Auch können sich die Schüler in ‚Chats‘ zusammenschalten und so Gruppenarbeiten durchführen“, so Direktor Karl Kager.

Der Schule komme dabei zugute, dass die Schüler der 7. und 8. Schulstufe alle mit iPads ausgestattet seien. „Natürlich kann diese Form des Unterrichtens den Präsenzunterricht, bei dem alle Personen physisch anwesend sind, nicht zu 100 Prozent ersetzen. Es ist aber eine effektive Übergangslösung, um alle Schüler den Umständen entsprechend bestmöglich zu unterrichten“, so Kager.

Foto: MS Kirchberg