Ernst Vollnhofer und Norbert Haas fertigten ein Ausweichquartier für Störche, Vizebgm. Manfred Vollnhofer, Wolfgang Heissenberger sen. sowie Matthias Beiglböck stellten es auf. Organisiert wurde diese Aktion von Helene Haas unter Anleitung von BirdLife Österreich.
Foto: Haas

Schon seit mehreren Jahren haben sich Störche auf den verschiedensten Plätzen in der Buckligen Welt und auch im Wechselland angesiedelt. In Zöbern zieht ein Storchenpaar jedes Jahr zwei bis drei Junge groß.

Helene und Norbert Haas wohnen neben dem Pfarrhof, auf dessen Rauchfang schon seit vielen Jahren ein Storchenpaar erfolgreich für Nachwuchs sorgt.

„Während die Jungvögel heranwachsen, finden die Eltern kaum Platz im Nest und sitzen auf den umliegenden Dächern“, beobachtete Helene Haas. Deshalb reifte gemeinsam mit ihrem Mann der Plan, ein Ausweichquartier zu schaffen.

„Ich habe mich mit BirdLife in Verbindung gesetzt und unter deren Anleitung haben mein Mann und mein Bruder dann mit viel handwerklichem Geschick einen zweiten Storchenhorst – zumindest das Grundgerüst sollte vorhanden sein – gebaut“, so die ehemalige Gemeinderätin. Die Grundbesitzverhältnisse wurden mit dem Pfarrer, dem Bürgermeister und dem Pächter geklärt und so konnte mit tatkräftiger Unterstützung der Gemeinde das Ausweichquartier auf der Pfarrwiese aufgestellt werden.

„Mitarbeiter von BirdLife haben gemeint, die Störche brauchen nicht unbedingt Feuchtwiesen, aber Wiesenlandschaften, um genug Nahrung zu finden. Sie sagten zwar, dass die Wahrscheinlichkeit nicht so groß sei, dass sich ein zweites Paar ansiedele, aber einen Versuch sei es wert. Und wer weiß, vielleicht kommen die Störche ja trotzdem auf den Geschmack!“

Foto: Gemeinde Zöbern