Car­men Schlögl aus Glei­ßen­feld ist über ihre Kin­der zur Natur­kos­me­tik gekom­men. Nun wag­te sie den Sprung in die Selb­stän­dig­keit. / Foto: Egerer

Die heu­ti­ge Kräu­ter­päd­ago­gin und diplo­mier­te Aro­ma­be­ra­te­rin Car­men Schlögl wuchs auf einem Bau­ern­hof auf; hier wur­zelt ihre Lie­be zur Natur. Mit der Geburt ihres drit­ten Kin­des, das oft krank war, begann sie, auf Haus­mit­tel aus der Natur zurück­zu­grei­fen. 2020 wag­te sie den Sprung in die Selbstständigkeit.

„Ich bin durch mei­ne Kin­der auf die Natur­kos­me­tik gesto­ßen. Begon­nen hat alles mit Spitz­we­ge­rich- und Zwie­bel­saft, um bei mei­ner jüngs­ten Toch­ter die oft­ma­li­gen Ver­küh­lun­gen aus­zu­hei­len. Man will sei­nen Kin­dern ja nicht dau­ernd Medi­ka­men­ten­häm­mer ver­ab­rei­chen“, ist sich die Kräu­ter­päd­ago­gin sicher.

Schließ­lich begann sie, die­se mitt­ler­wei­le zum Hob­by gewor­de­ne Tätig­keit zu inten­si­vie­ren. bis sie sich schließ­lich ent­schloss, ihr Hob­by zum Beruf zu machen und den Sprung in die Selbst­stän­dig­keit zu wagen. „Lei­der ist mir Coro­na dazwi­schen­ge­kom­men, daher erfolg­te der Start etwas ‚schaum­ge­bremst‘, denn diver­se Märk­te fal­len alle weg“, bedau­ert die Neo-Unternehmerin.

Beson­de­res Augen­merk legt sie bei ihren Pro­duk­ten auf Nach­hal­tig­keit. „Teil­wei­se wach­sen die Roh­stof­fe für mei­ne Pro­duk­te in mei­nem Gar­ten, auch die Ver­pa­ckun­gen sind bio­lo­gisch abbau­bar“, ist Schlögl wich­tig. Jedes Pro­dukt durch­läuft eine eige­ne Zer­ti­fi­zie­rung, bevor sie es auf den Markt brin­gen darf. „Das ist ganz schön lang­wie­rig und kos­ten­in­ten­siv, aber not­wen­dig zur Qua­li­täts­si­che­rung“, erklärt die Kräu­ter­päd­ago­gin. So hat sie sich neben Sei­fen und Lip­pen­bal­sam auch auf Nischen­pro­duk­te spe­zia­li­siert wie fes­tes Haar­sham­poo und Sei­fen, die Müll ver­mei­den und sehr ergie­big sind. Aber auch die Kin­der lie­gen ihr am Her­zen. Mit­hil­fe von Sili­kon­förm­chen kre­iert sie Sei­fe in Form von Kat­zen­tat­zen, Scha­fen, Hun­de­kno­chen oder Dino­sau­ri­ern.
Pro­du­ziert wird im eige­nen Kel­ler. In den Lock­downs der letz­ten Mona­te konn­te sie nur öster­rei­chi­sche Online­platt­for­men für den Ver­kauf nut­zen, aber sie hofft, dass in naher Zukunft auch wie­der Märk­te mög­lich sein werden.

Foto: Ege­rer