Foto: Wie­sen­ho­fer

Holz als Werk­stoff hat­te es Wolf­gang Wie­sen­ho­fer aus Kirch­berg schon immer ange­tan. Obwohl er sich spä­ter beruf­lich ander­wer­tig ori­en­tier­te, ver­lor er nie die Lie­be zum Holz. Mit 50 drück­te er noch ein­mal die Schul­bank, um die Meis­ter­prü­fung nach­zu­ho­len, und wag­te schließ­lich gemein­sam mit sei­ner Frau Ani­ta den Sprung in die Selbständigkeit.

Nach sei­ner Tisch­ler­leh­re in Feis­tritz trat er beruf­lich zunächst in die Fuß­stap­fen sei­nes Vaters und ver­dien­te 25 Jah­re sei­ne Bröt­chen als Post­be­am­ter. Doch schon in die­ser Zeit begann er, hob­by­mä­ßig ers­te Lau­ben­ban­kerl zu fertigen.

Mit 50 ent­schloss er sich dann, sich beruf­lich doch noch ein­mal neu zu ori­en­tie­ren, und hol­te die Meis­ter­prü­fung nach. „Damals war ich mit Abstand der Ältes­te in mei­ner Klas­se“, erin­nert sich Wie­sen­ho­fer mit einem Schmun­zeln. „Nach lan­gem Abwä­gen mit sei­ner Frau reif­te dann der Ent­schluss, sich gemein­sam selb­stän­dig zu machen und die Tisch­le­rei „Wohl­fühl­gar­ten“ zu grün­den. „Wir haben bei­de gleich­zei­tig unse­re Jobs gekün­digt und sind ins kal­te Was­ser gesprun­gen. Anfangs haben wir des­halb auch noch Gar­ten­ser­vice ange­bo­ten, aber es kris­tal­li­sier­te sich immer mehr her­aus, dass der Schwer­punkt auf der Tisch­le­rei lie­gen wird“, so Wiesenhofer.

Markt­ni­sche

Mitt­ler­wei­le kon­zen­triert sich das Geschäft voll auf die Her­stel­lung hoch­wer­ti­ger Gar­ten­ob­jek­te, die eigent­lich schon fast als Kunst­hand­werk durch­ge­hen. Mit viel Lie­be zum Detail und einem unver­wech­sel­ba­ren Stil hat er eine Markt­ni­sche und damit einen eige­nen Kun­den­stock gefunden.Diese kom­men mitt­ler­wei­le aus dem In- und Aus­land, auch bei Mes­sen ist er vertreten.

„Mei­ne Frau und ich haben den Schritt nicht bereut, denn mit die­ser Fir­men­grün­dung haben wir unse­re Beru­fung gefun­den“, ist sich der Tisch­ler­meis­ter sicher.