Von links: Bernhard Treibenreif (GGR Bad Erlach), Jochen Panzenböck (GR Lanzenkirchen), David Diabl (GGR Lanzenkirchen), Günter Haller (Vizebgm. Seebenstein), Michael Gretzl (consens Mobilitätsdesign), Richard Pouzar (Land NÖ – RU7), Wibke Strahl-Naderer (Mobilitätsmanagement Industrieviertel), Max Witek (Land NÖ – ST3), Florian Kratochwil (consens Mobilitätsdesign), Thomas Streng (AL Schwarzau), Christian Schrammel (GGR Schwarzau), Hermann Fenz (Dorferneuerungsverein Schwarzau) / Foto: NÖ.Regional

Um den Anteil der Alltagsfahrten, die mit dem Rad zurückgelegt werden, in den nächsten Jahren bedeutend steigern zu können, braucht es gute und sichere Wegverbindungen, in und auch zwischen den Gemeinden. Dafür werden nun „Radbasisnetzplanungen“ gestartet – auch in der Buckligen Welt.

100 Millionen Euro sollen in Niederösterreich in den Ausbau des Radwegenetzes gesteckt werden, um Radfahren – besonders für kürzere Strecken – attraktiver, aber auch sicherer zu machen. „Ein erster Schritt wird mit den Radbasisnetzplanungen gesetzt. Dafür wurden in einer Experten-Analyse niederösterreichweit jene Gemeinden mit dem höchsten Radfahrpotenzial herausgefiltert und sogenannten Potenzialregionen zugeordnet. In diesen wird nun ein zusammenhängendes, gemeindeübergreifendes Radwegenetz geplant“, so Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.

In unserer Region sieht man das größte Potenzial vor allem in der nördlichen Buckligen Welt. Die Potenzialregion „Neunkirchen Ost“ umfasst die Gemeinden Seebenstein, Pitten, Schwarzau am Steinfeld, Lanzenkirchen und Bad Erlach. Kürzlich trafen sich Gemeindevertreter in Lanzenkirchen, um gemeinsam mit den Planern vom Büro „con:sens mobilitätsdesign“ und Vertretern der zuständigen Landesabteilungen sowie des Mobilitätsmanagements Industrieviertel der NÖ.Regional den Planungsprozess zu starten. Dabei wurden bereits geplante Radwegeprojekte erhoben und mögliche bzw. fehlende Radwegeverbindungen unter den Nachbargemeinden diskutiert.

Auch alle anderen Gemeinen der Buckligen Welt und des Wechsellands können für Planung und Bau von Radwegen Landesförderungen von bis zu 60 Prozent beantragen. Gemeinden in den sogenannten Potenzialregionen bekommen bis zu 70 Prozent.