Fotos: mecca-consulting.at

Im Laufe des Jänners fanden insgesamt vier Workshops statt, um gemeinsam an der Entwicklung der neuen Leader-Strategie für die Region Bucklige Welt – Wechselland zu arbeiten, Ideen zu sammeln und Schwerpunkte herauszuarbeiten. Dabei ging es um nicht weniger als um die Frage, wie sich die Region mithilfe der Leader-Förderschiene in den Jahren 2023 bis 2027 entwickeln soll.

In den kommenden Monaten muss die gemeinsame Leader-Region Bucklige Welt – Wechselland ihre Strategie für die neue Förderperiode vorlegen – der „Bote“ berichtete in der letzten Ausgabe. Das, was mit dem Geld aus den Fördertöpfen der EU, des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus und dem Land NÖ in der Region umgesetzt werden soll, hat unmittelbaren Einfluss auf alle Menschen, die hier leben. Daher wurde im Vorfeld ein Beteiligungsprozess gestartet. Im Jänner fanden dazu vier Workshops statt, jeweils zu bestimmten Themenschwerpunkten. Begleitet wird der Prozess von Hannes Schaffer und Cornelia Fischer von mecca consulting. Im Vorfeld wurden die Stärken, Schwächen und Chancen aus den bisherigen Leaderperioden herausgearbeitet. Anhand dessen wurde schließlich nach innovativen Ideen gesucht, wie man die Stärken der Region weiter ausbauen kann. „Wenn wir gute Projekte umsetzen können, dann ist das eine große Chance für die Region“, so Regionsobfrau Michaela Walla. Bevor es aber in die konkrete Projektphase geht, muss zunächst eine Strategie vorliegen. Im Mai muss diese fertig sein, dann folgen eine Feedback- und Auswahlphase. Läuft alles nach Plan, können im Sommer nächs-
ten Jahres dann die ersten konkreten Projekte eingereicht werden.

Schwerpunkte für eine lebenswerte Region

Bei den ersten drei Workshops (der vierte fand nach Redaktionsschluss statt) haben sich einige Kernthemen klar herauskristallisiert, die man in den kommenden Jahren stärker forcieren will. Bei allen Treffen standen Themen wie Tourismus, Bildung (dazu gehören auch Lehrlinge bzw. Facharbeiter), Jugend, Gesundheit sowie der Themenkomplex Landwirtschaft/regionale Wertschöpfung/Kulinarik ganz oben auf der Projektliste.

„Es geht uns allen darum, wie es gelingt, dass die Menschen in unserer schönen Region bleiben, und wie man dafür noch bessere Rahmenbedingungen schaffen kann. Außerdem soll die gemeinsame Marke Bucklige Welt – Wechselland nach außen hin noch stärker präsentiert werden“, so die Regionsobfrau. In touristischer Hinsicht gehe es etwa darum, wie man jene Bereiche besser erschließen kann, die zwar gerne für Ausflüge genutzt werden, ansonsten aber nur wenig Infrastruktur bieten. Ein wichtiges Thema betraf auch die Daseinsvorsorge, wozu neben Gesundheit und Bildung auch die Einbindung der älteren Bevölkerung und der Umgang mit Leerständen im Ortszentrum gehören.

Gemeinsamer Fahrplan

Das Fazit aus den vier Workshops wird nun von mecca consulting für einen gemeinsamen Fahrplan zusammengefasst, woraus sich dann der erste Entwurf der Leader-Strategie ergibt. Eine Teilhabe ist nach wie vor möglich. Alle Fäden laufen dazu im Regionsbüro zusammen, wo man auch Unterstützung für die Abwicklung konkreter Projekte bekommt.

Foto: Laurenz Hölbl