Von links: Margit Sauer, Maria Sulzmann, Veronika Schiefer, Ingrid Schwarz von Südwind NÖ, Susanne Schiefer-Pichlbauer, Edith Tippel vom BHW und Regionsobfrau Michaela Walla / Foto: Rehberger

Jedes Jahr im Herbst vergibt Südwind NÖ den mit 1.000 Euro dotierten Leopoldine Reisenbauer Stiftungspreis. In der Sonderausgabe „Botin aus der Buckligen Welt“ stellen wir die Preisträgerinnen vor, so auch im letzten Jahr. Veronika Schiefer und Susanne Schiefer-Pichlbauer aus Lichtenegg haben das Preisgeld dazu genutzt, viel Gutes zu tun.

Erstmals wurde der Preis letztes Jahr an zwei Frauen überreicht. Mutter und Tochter wurden für ihr Engagement für den fairen Handel und die Fairtrade-Region Bucklige Welt – Wechselland ausgezeichnet. Für Veronika Schiefer und Susanne Schiefer-Pichlbauer war der Preis eine riesige Überraschung. „Wir bewegen uns hier in Lichtenegg und in unserem Umfeld auf einem guten Nährboden dafür und verstehen es so, dass wir diesen Preis stellvertretend für die Menschen entgegennehmen, die sich seit vielen Jahren in der Selbstbesteuerungs- und der Fairtrade-Gruppe, in der Pfarre, im Bildungs- und Heimatwerk, in der Frauen- und Männerbewegung und in der Jugend für den fairen Handel einsetzen, und auch für die vielen Einzelpersonen, die durch ihre nachhaltige Lebensweise und ihr Einkaufsverhalten jeden Tag ein Zeichen für eine bessere Güterverteilung setzen“, so Susanne Schiefer-Pichlbauer.

Für die beiden Preisträgerinnen war es daher nur logisch, das Preisgeld wieder in entsprechende Projekte zu investieren. Dafür wurde die Summe vom regionalen Bildungs- und Heimatwerk aufgestockt, sodass zahlreiche Initiativen unterstützt werden konnten.

Von Pakistan bis Burundi

Ein Teil des Geldes ging zu Missio und damit nach Pakistan, wo für Bewusstseinsarbeit bei Kindern und Jugendlichen zwei fair gehandelte Fußbälle angekauft wurden. Der größte Teil ging an die Caritas an „Schenken mit Sinn“. Damit konnten etwa fünf Bausteine für den Bau eines Brunnens in Mali angekauft werden, damit Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser erhalten. Außerdem wurde das Geld in einen Bienenstock sowie die nötige Schulung und Ausrüstung zur Imkerei für eine Familie in Südasien, zwei Ziegen für Familien in Burundi, einen Esel für eine Familie in Äthiopien, drei Gemüsefelder für Familien im Senegal sowie Schuljause für ägyptische Kinder und Essen für ein Kind im Kongo investiert.