Foto: Egerer

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Der heutige Ausflugstipp ist für sportlich Ambitionierte genauso tauglich wie für Familien mit Kindern, da es mehrere Varianten gibt. Der zeitige Frühling oder der späte Herbst eignen sich besonders gut, da in dieser Höhenlage dann kein oder noch kein Schnee liegt.

Ausgangspunkt dieser Wanderung bei allen Varianten am Parkplatz gegenüber dem Sparkassenteich in Aspang Markt. Zuerst überqueren wir die Zöberner Straße und biegen rechts nach der Brücke in die „Schwingerpromenade“ ein, der wir neben dem Bachlauf folgen. Nach ein paar hundert Metern zweigt der Spazierweg links hinauf, wo er in eine Forststraße mündet, deren Verlauf wir folgen – mit den Viadukten und dem Tunnel der Aspangbahn im Blickfeld.

Kurze Asphaltstrecke

Schließlich gelangen wir zu einem Kreuzungspunkt. Hier steht schon neben der Route IX die Mountainbikestrecke Sambergrunde angeschrieben, auf die wir im späteren Verlauf der Tour noch treffen werden.Zuvor gelangen wir auf eine schmale Asphaltstraße, auf der wir die Autobahn überqueren und in Mayerhöfen landen, wo zwei Bankerl zur Rast einladen. Dann geht es die Straße entlang weiter bis zum Park & Ride bei der Autobahnauffahrt Zöbern. Dort müssen wir unter der Autobahnbrücke hindurch und biegen rechts in die Asphaltstraße Richtung Guggendorf ein, ein Wegweiser ist vorhanden. Danach überqueren wir nochmals die Autobahn, bevor wir bei einer Bushaltestelle rechts in Richtung eines Bauernhauses abbiegen. Dieses lassen wir links liegen und kommen auf einen Traktorweg, dem wir folgen. Rechts liegt nun ein Schild Mountainbikestrecke Samberg-runde am Boden, an dem wir uns orientieren. Es geht immer am Waldrand entlang, bis wir ganz in den lichten Wald eintauchen. Hier ist die Beschilderung nur spärlich vorhanden, aber man wandert immer am bewaldeten Kamm des Samberges entlang. Irgendwann sind dann wieder blaue Markierungen vorhanden und auch die Tafeln Mountainbikestrecke Samberg begleiten uns. Am höchsten Punkt geht es leicht nach links, hier stehen ein Bankerl und ein Steinmännchen. Danach führt uns der idyllische Waldweg stetig bergab bis man die ersten Häuser von Aspang und das Viadukt erkennen kann. Wir erreichen einen breiteren Forstweg, dem wir folgen bis uns ein weißer Pfeil links einen Steig hinunter zeigt. Dann kommt noch ein gemütlicher Rastplatz mit Bankerl und Blick auf Aspang. Danach erreichen wir den Bienenweg und sind kurz darauf am Ausgangspunkt. Für diese Variante muss man dreieinhalb Stunden reine Gehzeit veranschlagen.

Resümee: eine entspannte Wanderung, meist auf gemütlichen Waldwegen und Pfaden, bei der man so gut wie niemandem begegnet. Herrliche Ausblicke in die Bucklige Welt und das Wechselland sind garantiert. Einkehr gibt es unterwegs keine. Außer man macht einen Abstecher zur Autobahnraststätte Oldtimer; dieser ist im Wald gut beschildert, man muss aber dann eine Stunde mehr einplanen und den gleichen Weg zurückgehen, um wieder zur Sambergrunde zu gelangen.

Kurzvarianten

Ist man mit größeren Kindern (ab sechs Jahren) unterwegs, kann man die ebenso attraktive Kurzvariante wählen. Hier folgt man zuerst auch der Schwingerpromenade, jedoch überquert man bei der ersten Brücke die Zöbernstraße zur Kapelle. Dann wandert man durch eine Unterführung der Aspangbahn in den Wald hinein. Der schmale Pfad mündet in einen Forstweg, dem man rechts folgt. Schließlich erreicht man den Bienenweg. Hier kann man entweder zurückgehen, oder man folgt der Forststraße weiter. Wir marschieren hoch über Aspang bis zum Ende der Häuser, hier teilt sich der Weg, wir biegen rechts ab und landen in der „Badeau“. Hier wartet ein Spielplatz samt Bankerl, bevor wir über den Sterzlweg (Hinweistafel vorhanden, bald nach dem Viadukt rechts abbiegen) wieder zum Bienenweg gelangen. Für diese Varianten muss man rund eine Stunde veranschlagen.

Portrait Eerwin Jung

Tipp von der Bergrettung

Liebe Freizeitsportlerinnen, liebe Freizeitsportler,
gerade bei Ausflügen in einer unbekannten Region sind die Vorbereitung und Planung der Tour sehr wichtig. Es kann natürlich vorkommen, dass keine Orientierungshilfen oder Tourenbeschreibungen zur Hand sind. Hier stellt sich die Frage, wie man sich ohne diese Hilfsmittel orientieren kann und wie man sich richtig verhält, um sich und andere nicht zu gefährden. Eines gleich vorweg: Wenn Sie sich nicht mehr orientieren können, setzen Sie Ihre Tour NICHT fort. Kehren Sie um und bleiben Sie auf den markierten Wegen. Zögern Sie nicht, andere Personen um Hilfe zu bitten. Kommen Sie gesund und sicher nach Hause. Ich freue mich auf eine schöne Begegnung in unserer wunderschönen Region.

Erwin Jung

Foto: Bergrettung