Ver­tre­te­rin­nen der Land­ju­gend Schwe­chat, Gebiets­bäue­rin Schwe­chat Mar­git Kitz­we­ger-Gall, Bezirks­bäue­rin Bruck/­Lei­tha-Schwe­chat Anne­ma­rie Raser und Semi­nar­bäue­rin LAbg. Wal­traud Ungers­böck / Foto: Ungersböck

Unter dem Mot­to „Ein Abend für Dich“ luden die Bäue­rin­nen im Bezirk Bruck/­Lei­tha-Schwe­chat auch die Scheib­ling­kirch­ner Semi­nar­bäue­rin Wal­traud Ungers­böck zu einem Vor­trag ein. Ihr The­ma: Wie vor allem die Bäue­rin­nen die Kom­mu­ni­ka­ti­on zum The­ma Land­wirt­schaft ver­bes­sern können.

Wer bei Land­wirt­schaft in ers­ter Linie an das klei­ne Schwein­derl aus der Wer­bung und an Kühe auf einer saf­ti­gen grü­nen Bergalm denkt, der blen­det ver­mut­lich aus, dass damit die gro­ße Mas­se an Men­schen nicht ernährt wer­den kann. Was aber bedeu­tet (regio­na­le) Land­wirt­schaft heu­te und wie kann man den Kon­su­men­ten die täg­li­che Arbeit näher­brin­gen? Dar­über sprach Wal­traud Ungers­böck bei den Bäue­rin­nen im Gebiet Schwe­chat. Die Abend­ver­an­stal­tung für Frau­en in der Land­wirt­schaft unter dem Mot­to „Ein Abend für Dich“ bot ein brei­tes The­men­spek­trum. Neben Frau­en­mi­nis­te­rin Susan­ne Raab sprach eben auch Wal­traud Ungers­böck als Semi­nar­bäue­rin, Land­wir­tin und Poli­ti­ke­rin (sie ist Land­tags­ab­ge­ord­ne­te und Vize­bür­ger­meis­te­rin in Scheib­ling­kir­chen) dar­über, was es in der Regi­on kon­kret braucht, damit Frau­en in der Land­wirt­schaft bes­ser unter­stützt wer­den kön­nen – poli­tisch und gesellschaftlich.

Sie ist über­zeugt: Es braucht mehr Kom­mu­ni­ka­ti­on über die Land­wirt­schaft, aber auch der Land­wir­te mit den Kon­su­men­ten und untereinander.

Neue Ein­drü­cke

„Die Semi­nar­bäue­rin­nen zei­gen bereits mit einem viel­fäl­ti­gen Kurs­pro­gramm, was man etwa mit unse­ren Pro­duk­ten alles machen kann. Aber auch das Bild der Land­wir­te muss sich wan­deln. Wir sind heu­te Dienst­leis­ter der Land­wirt­schaft, Ener­gie­lie­fe­ran­ten und Land­schafts­pfle­ger – das alles gäbe es ohne Land­wir­te nicht“, so Ungersböck.

Sie sieht vor allem in der regio­na­len Land­wirt­schaft einen star­ken Trend zur Direkt­ver­mark­tung – die­se sei in der Buck­li­gen Welt in den letz­ten Jah­ren um 25 Pro­zent gestie­gen –, aber auch zur Ver­ede­lung der Pro­duk­te. Und sie plä­diert für mehr Wert­schät­zung den Pro­duk­ten gegen­über, sowohl bei den Pro­du­zen­ten als auch bei den Kon­su­men­ten. „Wir brau­chen ein Bewusst­sein für die eige­nen Schät­ze, die wir haben, und dann muss man die­se zeit­ge­mäß kommunizieren.“