von Radprofi und Olympiateilnehmer Hermann Pernsteiner

Man kann im Training auf jedes Detail achten, doch ohne ausreichend Erholung – und im Speziellen Schlaf – wird sich nur wenig oder kein Trainingserfolg einstellen. Im Schlaf werden Wachstumshormone ausgeschüttet und wichtige Reparaturprozesse im Körper vollzogen. Durch Training wird der Körper unter Stress gesetzt und ein Ungleichgewicht hergestellt. Durch Prozesse, die im Schlaf vollzogen werden, stellt der Körper ein Gleichgewicht her und passt sich an die Trainingsbelastung an. Natürlich ist jeder Mensch verschieden, als optimal werden jedoch sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht angegeben. Wobei acht Stunden im Bett nicht gleich acht Stunden Schlaf bedeuten. Fitnessuhren oder Schlaftracker geben Aufschluss darüber, wie lange man tatsächlich geschlafen hat bzw. wie erholsam der Schlaf war. Um die Schlafqualität zu erhöhen, helfen oft kleine Dinge. So sollte man eine Stunde vor dem Schlafengehen auf Blaulicht (Handys, Tablets etc.) verzichten damit der Körper das Schlafhormon Melatonin produziert. Auch sollte auf anstrengende Tätigkeiten vor dem Schlafengehen verzichtet werden. Auch übermäßiger Koffeingenuss am späteren Nachmittag zählt zu den Schlafräubern, ebenso wie Alkoholkonsum und fettiges Essen am Abend die Schlafqualität stören. Zwar hat man das Gefühl nach ein paar Gläsern Wein schneller und besser zu schlummern, jedoch verschlechtert sich die Qualität des Schlafes und der Körper kann sich nicht erholen. Wer also genauer wissen will. wie es um seinen Schlaf und somit auch um seinen potenziellen Trainingserfolg steht, kann in einen Schlaftracker investieren und mit ein paar einfachen Dingen versuchen, den Schlaf zu optimieren.