Fotos: Eigen­ber­ger (6), Egerer

Alles begann beim Wan­dern, der liebs­ten Frei­zeit­be­schäf­ti­gung von Clau­dia Eigen­ber­ger aus Feis­tritz. Da ent­deck­te sie einen bemal­ten Stein am Weges­rand. Die­ser gefiel ihr so gut, dass sie beschloss, auch ihrer künst­le­ri­schen Krea­ti­vi­tät frei­en Lauf zu lassen.

Mitt­ler­wei­le geht sie regel­mä­ßig geeig­ne­te Stei­ne sam­meln, vor allem in Fluss­bet­ten. „Die­se haben eine glat­te­re Ober­flä­che und las­sen sich leich­ter bema­len“, so die Hob­by­künst­le­rin. Jede freie Minu­te sitzt sie nun im Win­ter bei ihren Stei­nen und bemalt sie mit den ver­schie­dens­ten Moti­ven. „Man­che zeich­ne ich ab, ande­re male ich aus mei­ner Fan­ta­sie her­aus.“ Sie ver­wen­det Acryl­far­ben, grun­diert mit einem Pin­sel und malt schließ­lich mit einem Acryl­stift in ver­schie­de­nen Stär­ken das Motiv. Auf der Rück­sei­te ste­hen ihre Initia­len. Zum Schluss wer­den sie mit einem Spray lackiert, damit die Far­be bes­ser hält. „Wenn ich die Stei­ne beim Wan­dern in der Natur zurück­las­se und sie jemand fin­det, hof­fe ich damit, im Inter­net den jet­zi­gen Stand­ort mei­ner Stei­ne zu iden­ti­fi­zie­ren. Ich freue mich immer, wenn die Stei­ne Gefal­len fin­den und mit­ge­nom­men wer­den. Ich bema­le ja die Stei­ne, um ande­ren Men­schen Freu­de zu machen, eine rich­ti­ge Stein­rei­se sol­len die guten Stü­cke zurück­le­gen.“ Dar­um auch der „Hash­tag“ Sto­aro­as 2873ec auf der Rück­sei­te. So kann man etwa auf Face­book sehen, wo die Stei­ne gelan­det sind. „Ein­mal ist mir ein Stein beim Wan­dern übrig geblie­ben, den habe ich einem Wan­de­rer geschenkt, der mir begeg­net ist, wor­über sich die­ser sehr gefreut hat.“

Die­ses Hob­by spornt Clau­dia noch mehr zum Wan­dern an. „Das Malen ist für mich wie Medi­tie­ren, da kann man rich­tig abschal­ten.“ Außer­dem ver­schenkt sie ihre klei­nen Kunst­wer­ke an Freun­de und Familie.