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Beim Lesen von Artikeln im Internet stolpert man immer öfter über das Thema künstliche Intelligenz. Viele Menschen haben Angst davor, fürchten sich vorm Übergriff der Computer, andere wiederum finden Programme wie ChatGPT großartig. Dieses kann, sobald man ein paar Anweisungen gegeben hat, ganze Texte oder Bilder automatisch erstellen – und zwar so gut, dass man meinen könnte, es hätte ein Mensch gemacht. Auch mit Musik funktioniert das schon bis zu einem gewissen Grad. Das alles ist durchaus sehr schräg. Man fragt sich, wohin das noch führen soll, ob der Mensch dann überhaupt noch etwas können muss. Immer schneller wird immer mehr digitaler Schwachsinn die Welt überschwemmen, weshalb ich gerne den Begriff künstliche Inkontinenz verwende. Jede Idee wird sofort mit irgendeiner App erstellt und rausgeballert. Mich nervt das – aber man gewöhnt sich ja bekanntlich an alles. Allerdings bin ich wirklich nicht der Suder-Typ, der alles schlechtredet. Mit Maß und Ziel ist es bestimmt nützlich. Und wenn es schon nicht nützlich ist, dann hoffentlich lustig. Ich habe mich nur sehr am Rande damit beschäftigt, bin aber bei einem Gespräch zu einem sehr erfreulichen Ergebnis gekommen, denn diesen Artikel schreibe ich, um endlich auf den Punkt zu kommen, weshalb Entwarnung gegeben und hoffentlich manchen die Angst davor genommen werden kann. Denn Computer werden eines nie können: träumen.

Somit ziehen sie ihre Lehren und Schlüsse immer aus der Vergangenheit. Und man weiß ja, was passiert, wenn man in der Vergangenheit lebt – nämlich nix.

Frohes Schaffen wünscht, Roman Josef Schwendt
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