Franz Gru­ber und Obmann Wolf­gang Man­dl vom BTB-Astro­Team Bren­ten­rie­gel vor der Stern­war­te in Sieg­gra­ben
/ Fotos: Reh­ber­ger (2), Gruber

Eine Grup­pe begeis­ter­ter Hob­by-Astro­no­men betreibt eine der größ­ten Stern­war­ten der Regi­on am Bren­ten­rie­gel in Sieg­gra­ben. Ihre ein­drucks­vol­len Ein­bli­cke ins Uni­ver­sum wol­len sie auch mit Inter­es­sier­ten tei­len, daher gibt es heu­er wie­der vier Ter­mi­ne, an denen sie Stern­gu­ckern an ihren Beob­ach­tun­gen teil­ha­ben las­sen. Der nächs­te Ter­min ist am 25. März zum The­ma Galaxien.

Auf 604 Metern Höhe, sozu­sa­gen am letz­ten Buckel vor der unga­ri­schen Tief­ebe­ne, befin­det sich der Bren­ten­rie­gel. Dar­auf steht, in bes­ter Aus­sichts­la­ge, die Stern­war­te des BTB-Astro­Teams. Auch wenn das klei­ne Häus­chen mit typi­schem Kup­pel­dach von außen etwas unschein­bar wirkt, ermög­licht die Tech­nik in sei­nem Inne­ren doch groß­ar­ti­ge Aus­sich­ten auf den nächt­li­chen Him­mel über der Buck­li­gen Welt und dem Mit­tel­bur­gen­land. Die Stern­war­te gibt es schon län­ger, vor drei Jah­ren wur­de sie aller­dings reno­viert und ist seit 2022 wie­der voll in Betrieb. Der „Bote“ besuch­te die Stern­war­te, um einen Ein­blick in die Akti­vi­tä­ten der „Stern­gu­cker“ zu bekom­men. Ver­eins­ob­mann Wolf­gang Man­dl und Franz Gru­ber erzähl­ten nicht nur von den Akti­vi­tä­ten der ins­ge­samt sechs Mit­glie­der und drei fach­li­chen Unter­stüt­zer, son­dern auch von der Fas­zi­na­ti­on, die die Astro­no­mie ausmacht.

„Wenn man in den Ber­gen ist, weit­ab gro­ßer Städ­te, dann ist man fas­zi­niert, wie vie­le Ster­ne man am Him­mel sehen kann, und man stellt sich viel­leicht die Fra­ge: Was ist da drau­ßen? Inter­es­siert man sich dann mehr dafür und stellt die Digi­tal­ka­me­ra samt Sta­tiv in der Nacht auf und belich­tet für 30 Sekun­den, dann merkt man, dass da noch viel mehr zu sehen ist. Dann hat es einen erwischt und man fragt sich, wie man noch bes­se­re Bil­der bekom­men kann“, so Gru­ber. So ist er bei dem Ver­ein gelan­det. Das Tele­skop mit einem 600-mm-Spie­gel (das größ­te sei­ner Art im Bur­gen­land) ist das Herz­stück – dabei muss man heu­te kaum noch in der Stern­war­te aus­har­ren, das meis­te lässt sich digi­tal steu­ern und vom hei­mi­schen Com­pu­ter aus beob­ach­ten. So ent­ste­hen auch die tol­len Aufnahmen.

Immer wie­der wer­den die­se in Fach­ma­ga­zi­nen ver­öf­fent­licht. Je nach Jah­res­zeit erge­ben sich immer ande­re Stern­bil­der. Wel­che das im Früh­ling sein wer­den, ist am 25. März zu sehen, wenn die Stern­war­te zum „Stern­derl­schau­en“ ein­lädt. Dabei wer­den die Bil­der des Tele­skops auf einen gro­ßen Bild­schirm über­tra­gen und man kann auch selbst einen Blick ins All wer­fen. Alle Infos zum Ver­ein, und Details sowie Anmel­dung zu den Ter­mi­nen im Inter­net unter: www.brentenriegel.at